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  • Anatomie des Faultiers KosmosTheater

    Anatomie des Faultiers

     
    Anatomie des Faultiers
    Anatomie des Faultiers
    KosmosTheater
    Details
    KosmosTheater
    Tickets

    21.01.2016,

    20:00

    @ KosmosTheater

    Regie: Milena Michalek | Dramaturgie: Karl Börner | Ausstattung: Elisabeth Weiß
    Mit: Tobias Artner, Florian Haslinger, Michaela Schausberger, Johanna Wolff

    Das Faultier (lat. Folivora) gehört zur Ordnung der zahnarmen Säugetiere. Es gibt Zweifinger- und Dreifinger-Faultiere. Wegen ihres extrem niedrigen Stoffwechsels schlafen Faultiere 11-20 Stunden am Tag. Motiviert bewegen sie sich 250, unmotiviert lediglich 4-5 Meter in der Stunde. Da Faultiere weder besonders gut riechen noch sehen können, verwechseln sie des Öfteren ihren eigenen Arm mit einem Ast oder hängen sich versehentlich an einen morschen Ast – eine der häufigsten Todesursachen. Die empirische Erforschung des Faultiers ist bis heute nicht sehr fortgeschritten, da ForscherInnen beim Beobachten der Tiere ständig einschlafen.

    Nach den Stückentwicklungen Morsch und Abendsand fragt das Theaterkollektiv in Anatomie des Faultiers nach Potential und Möglichkeiten der Langeweile.
    Ein ungenutzter Moment, eine verschwendete Zeit... Welches Drängen bekommt in ihr Platz?

    YZMA entwickeln die Texte ihrer Projekte selbst, im Kollektiv. Es geht um die Praxis der Stückentwicklung, die Generierung neuer Texte und die Suche nach alternativen AutorInnenschaften. Mittels Improvisationen rund um ein Thema, die aufgenommen und transkribiert werden, entstehen intuitive Dialoge und ein unerwartetes Bühnengeschehen. Gesucht werden unkonventionelle Zugänge zu den vorgenommenen Themenfeldern, um neue Perspektiven zu ermöglichen.

    Spielort

    KosmosTheater
    Siebensterngasse 42
    1070, Wien

    Weitere Termine

        Januar 2016
      • 22.,
      • 23.,
      • 26.,
      • 27.,
      • 28.,
      • 29.,
      • 30.,

KosmosTheater

Facts

Das modern ausgestattete, multifunktionale Theater mit insgesamt 850 m2 verfügt über einen flexiblen Theatersaal (200 m2) und zwei Bars auf zwei Ebenen und steht in spielfreien Zeiten auch für Einmietungen zur Verfügung.

Das KosmosTheater wird von der Stadt Wien und vom Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur gefördert.

 

Mission Statement

Das KosmosTheater ist die führende Wiener Bühne mit Ausrichtung auf Genderthematik.
Das KosmosTheater ist zeitgenössischer Kunst aller Sparten sowie interdisziplinären Projekten gewidmet.
Das KosmosTheater versteht sich als kreativer Ort der Vernetzung auf lokaler und internationaler Ebene.
Das KosmosTheater setzt sich in seinen Produktionen mit Rollenklischees auseinander.
Das KosmosTheater fördert Künstlerinnen, insbesondere auch in Leitungspositionen.
 

Herstory

1998, ein Jahr nach dem ersten österreichischen Frauenvolksbegehren, gründeten Künstlerinnen den Verein LINK.* Verein für weiblichen Spielraum.
Nach einem Konzept von Barbara Klein forderte LINK.* ein Zentrum für Kunst und Politik, das ausdrücklich Künstlerinnen gewidmet ist, ihren Arbeiten, Lebensentwürfen, Utopien und Visionen Raum gibt und diese stärker in der Öffentlichkeit verankert. Das Motto „Frauen brauchen Raum“ brachte das Anliegen öffentlichkeitswirksam auf den Punkt.
Innerhalb kürzester Zeit fand die Idee breite Unterstützung in allen Gesellschaftsschichten – deutliches Zeichen dafür, wie stark das Bedürfnis nach einem Frauenraum in den späten 90er Jahren war.
Ein vier Jahre währender unermüdlicher Kampf Hunderter AktivistInnen und mehrerer tausend UnterzeichnerInnen einer entsprechenden Petition mündete in zahlreiche Kunstaktionen, Protestkundgebungen und Interventionen im öffentlichen Raum. Höhepunkt des kreativen zivilen Ungehorsams bildete eine zehn Tage und Nächte anhaltende künstlerische Besetzung des damals leerstehenden Pornokinos Rondell. Diese wurde zwar polizeilich beendet, doch die weiter andauernden Aktivitäten verhalfen schließlich zu einem alternativen Objekt, dem ehemaligen Kosmos-Kino, zentral gelegen in einem der lebendigsten Stadteile in Wien.
Nach Jahren des Kampfes war der Kosmos Frauenraum, später umbenannt in KosmosTheater, gefunden und damit waren – einmalig in Europa – gute Voraussetzungen für Produktion, Aufführung, Vernetzung und Forschung geschaffen.


„Ich frage mich, wie es möglich ist, daß Personen immer noch für ihre Anliegen auf die Straße gehen müssen, demonstrieren müssen, Druck machen müssen, nur aufgrund ihres Seins aufgrund der biologischen Tatsache, daß sie Frauen sind.“
Elfriede Jelinek in ihrer Eröffnungsrede am 15. Mai 2000

Vollständiges Portfolio von KosmosTheater