Aus den Komödienklassikern Mirandolina von Goldoni sowie Das Spiel von Liebe und Zufall von Marivaux wird exklusiv für den THEATER SOMMER KLAGENFURT eine intelligente, kuriose und spaßige Neufassung erarbeitet:
Marindolina wird als Wirtin von ihren Dauergästen Igor und Alois umschwärmt. Die beiden Männer wollen das Herz der liebreizenden Wirtin mit teuren Geschenken gewinnen und legen sich im Liebeswerben permanent Steine in den Weg. Marindolina selbst will von Männern nichts wissen, sehr wohl aber von Geschenken. Schon bald kann Alois seine Rechnungen nicht mehr begleichen und muss als Kellner seine Schulden abarbeiten, was ihm allerdings sehr recht ist, steht er zumindest so mit seiner angebeteten Chefin auf der gleichen Seite des Tresens.
Marindolinas Mutter Berutta, eine Dame des alten Schlages wünscht sich einen reschen Mann an der Seite ihrer Tochter - wie es sich für eine Wirtin gehört (zumindest in ihrem Weltbild). Also fädelt Wirtin Mutter geschickt eine Kooperation mit einem weiteren Gasthaus ein. Von dieser Partnerschaft erhofft sie sich vor allem „Synergien“ für ihre Tochter - schliesslich ist der Chef dieses Gasthauses der fesche Sohn Fabian ihrer Jugendliebe Francesco.
So wird Marindolina vor vollendete Tatsachen gestellt und muss die Chefitäten des zweiten Gasthauses empfangen.
Die eigenwillige Wirtin durchschaut jedoch die Absichten ihrer Mutter und kocht ihr eigenes Süppchen: um die Pläne ihrer Mutter zu durchkreuzen gibt sich Marindolina folglich als gemeine Kellnerin aus und zwingt Alois dazu, den Chef zu mimen. Womit sie allerdings nicht rechnet ist, dass auch Fabian kein Interesse an einer Partnerschaft, weder privat noch beruflich hegt. Dieser zwingt seine Kellnerin Helene, die sich sehr wohl eine ernste Partnerschaft erträumt, seine Wirtin zu mimen und schlüpft selbst in die Rolle des Kellners.
Tja, gleich und gleich gesellt sich bekanntlich gern. Und die Liebe trifft oft die, die selbige nicht suchen... Bleibt nur noch die Frage, wer zuerst die Fassade fallen lässt.
Mitten in den Liebeswirren wachen Igor und Alois nach einer Zechtour kohleverschmiert auf. Tragisch, liesst doch Helene am nächsten Morgen in der Zeitung, dass ein Kohlemädchen ermordet wurde. Was war passiert?
Dass zum Schluss jeder Topf sein Deckelchen findet, ist nicht garantiert. Sehr wohl aber, dass „Marindolina“ Klagenfurt wieder „völlig aus der Fassung“ bringen wird!!!