Der Professor hat eine neue Therapie entwickelt, die vor allem schwersten Koma-Fällen helfen soll. Nach der Visite bei einem bereits aufgegebenen Patienten, an dem die neue Therapie demnächst ausprobiert werden soll, wird die zufällig zurückbleibende Schwester Sanjivani Zeugin einer mystischen Erscheinung: der Komapatient El Azar schwebt eine Armlänge über dem Bett. Sie wagt erst kaum, sich zu bewegen, dann zieht sie den Vorhang um das Wunder zu. Nach diesem Erlebnis ist sie verstört und findet nicht mehr richtig in ihren Dienstalltag zurück. Sie vertraut sich nur dem Stationsdiener an. Den Komapatienten holt Dr. Jessing kurz darauf tatsächlich wider Erwarten ins Leben zurück, sein Gehirn hat fast alle Fähigkeiten wiedergewonnen. Doch er hat keine Lebensenergie, er verweigert sich und sehnt sich in den Tod zurück, über den er jedoch nicht sprechen will, so sehr die Ärzte, Psychologen und Verwandten ihn auch drängen. Die Psychologin der Klinik attestiert ihm traumatische Depressionen. Doch weder Antidepressiva noch Psychotherapien bewirken Lebensfreude, sondern sie machen ihn unheimlich. Der zum Leben Erweckte hat den Schatten des Todes sichtbar über sich, die Lebenden beginnen, ihn zu meiden. Nur Schwester Sanjivani, die ihn schweben gesehen hat, ist von ihm angezogen, sie ist die einzige, die ihn zu verstehen glaubt. Schliesslich tötet sie ihn mittels einer Überdosis. Als sie zur Rede gestellt wird, schweigt sie. Sie wird als Mordschwester verhaftet. Nur der Turnusarzt weiss, was wirklich dahinter steckt.
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