Das große humanistische Projekt Europa verändert sich gerade in einem noch unbekannten Maße. Und durch die tagtäglich auf uns hereinbrechenden Problemstellungen, mit all der sozialen Brisanz der aufkommenden Themen, wissen wir noch nicht, wohin der Weg uns führen wird. Auf Basis von Texten verschiedener AutorInnen, JournalistInnen, PolitikerInnen, sowie Texten aus Foren und Zeitungen, erarbeitet Erik Jan Rippmann gemeinsam mit dem Ensemble einen hochaktuellen Theaterabend zu den Konflikten, Brennpunkten und Aufgabestellungen des Projekts Europa.
Während einige raus wollen - wie zum Beispiel die Engländer mit Brexit -, wollen wiederum viele andere rein und flüchten nach Europa um in eine bessere, sichere und vor allem friedliche Zukunft zu gelangen. Dazwischen liegt die Türkei, Zäune, das diplomatische Parkett in Brüssel und Diskussionen um Identität in den einzelnen Nationalstaaten.
Von all diesen Themen handelt dieser abwechslungsreiche Abend, mit all der Komik und Tragik.
Textauszug:
Ich bin keine Utopie
Ich bin Realität
Ich bin zwölf Sterne
Ich bin 46 Länder
Ich bin 27 EU Mitgliedsländer
Ich bin 742 Millionen Menschen
Ich bin 150 Sprachen
Ich bin offen und freundlich und liberal und ich mag Moderne Kunst und Theater Festivals und experimentelle Musik und ein gutes Glas Chardonnay und die Natur und die Stille. Ich brauche endlich Stille, damit ich wieder klar denken kann.
Ich bin die schlechteste Musik, die der Concours d’Eurovision je gezeigt hat.
Ich bin die teuersten Fußballer, die die Europameisterschaft je gezeigt hat.