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  • Bernadette La Hengst (D): SAVE THE WORLD WITH THIS MELODY KosmosTheater

    26.11.2016,

    20:00

    @ KosmosTheater

    Bernadette La Hengst zeigt bei ihren Konzerten so ziemlich alles, was es braucht, um die Welt mit Melodien zu retten: Von swingenden Popsongs über ausgeflippten Krautbeat bis hin zu elektrogeschwängertem Lovers Soul. Von Funk, Folk, Punk bis zu Rap und Elektro-Dub. 
    Ein Bernadette La Hengst-Konzert ist aber alles andere als selbstverliebter Diskurs-Pop mit Betroffenheitsfaktor. Keyboardsounds und Samples aus der Konserve mit - sofern Bernadette La Hengst als Duo unterwegs ist - Unterstützung von der Maiden Monsters Schlagzeugerin Wanja Saatkamp. Den Rest erledigt sie mit Gitarren, ihrem entwaffnenden Charme, ausgelassenen Tänzen und einer wunderbar kraftvollen und leidenschaftlichen Stimme. Im Vordergrund stehen ihre Texte – die auch gerne mal mit einem wütenden Gitarrenriff oder derb rockenden Soli betont werden. 

    Ist sie größenwahnsinnig geworden zu glauben, die Welt mit Melodien retten zu können?

    „Neben einer gesunden Portion Egozentrik, dem Spaß am Spiel aber auch der Angst vor Vergänglichkeit ist es auch dieses: Ich schreibe Lieder, um - nicht mehr und nicht weniger - die Welt zu retten mit einer Melodie.… 
    Was? Nur mit einer? Ist sie jetzt größenwahnsinnig geworden? denkt ihr jetzt vielleicht. Wir wollen gar nicht gerettet werden. war nicht „give peace a chance“ letztlich nur ein Kirchentaggedöns, wie Sven R. es in einer Arte Dokumentation über Protestsongs schmissig formulierte? Nun ja, man kann alles knackig und wohlfeil in die Runde werfen, und die Katastrophen dieser Welt, Kriege, Flucht, Klimawandel oder den ganz alltäglichen neoliberalen Wahnsinn an sich abprallen lassen und es sich in den sozialen Netzwerken gemütlich machen. Aber es gibt so viel zu tun. 
    Kunst kommt von Kommunikation und Pop ist nicht nur eine Pose. Wie ich bereits sagte, ich glaube an Subversion durch Schönheit…. Ich hoffe, das ist mir gelungen und ich kann Euch mit meinen neuen Songs wie eine moderne Mary Poppins als Nomadin der Zukunft mitnehmen auf meine Mission…“ (Bernadette La Hengst)

     

    Termine: Sa, 26.11. | 20:00 Uhr

    Preis: € 19,- | ermäßigt € 15,- / 11,- | Sparpaket € 84,-

    Spielort

    KosmosTheater
    Siebensterngasse 42
    1070, Wien

    Weitere Termine

KosmosTheater

Facts

Das modern ausgestattete, multifunktionale Theater mit insgesamt 850 m2 verfügt über einen flexiblen Theatersaal (200 m2) und zwei Bars auf zwei Ebenen und steht in spielfreien Zeiten auch für Einmietungen zur Verfügung.

Das KosmosTheater wird von der Stadt Wien und vom Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur gefördert.

 

Mission Statement

Das KosmosTheater ist die führende Wiener Bühne mit Ausrichtung auf Genderthematik.
Das KosmosTheater ist zeitgenössischer Kunst aller Sparten sowie interdisziplinären Projekten gewidmet.
Das KosmosTheater versteht sich als kreativer Ort der Vernetzung auf lokaler und internationaler Ebene.
Das KosmosTheater setzt sich in seinen Produktionen mit Rollenklischees auseinander.
Das KosmosTheater fördert Künstlerinnen, insbesondere auch in Leitungspositionen.
 

Herstory

1998, ein Jahr nach dem ersten österreichischen Frauenvolksbegehren, gründeten Künstlerinnen den Verein LINK.* Verein für weiblichen Spielraum.
Nach einem Konzept von Barbara Klein forderte LINK.* ein Zentrum für Kunst und Politik, das ausdrücklich Künstlerinnen gewidmet ist, ihren Arbeiten, Lebensentwürfen, Utopien und Visionen Raum gibt und diese stärker in der Öffentlichkeit verankert. Das Motto „Frauen brauchen Raum“ brachte das Anliegen öffentlichkeitswirksam auf den Punkt.
Innerhalb kürzester Zeit fand die Idee breite Unterstützung in allen Gesellschaftsschichten – deutliches Zeichen dafür, wie stark das Bedürfnis nach einem Frauenraum in den späten 90er Jahren war.
Ein vier Jahre währender unermüdlicher Kampf Hunderter AktivistInnen und mehrerer tausend UnterzeichnerInnen einer entsprechenden Petition mündete in zahlreiche Kunstaktionen, Protestkundgebungen und Interventionen im öffentlichen Raum. Höhepunkt des kreativen zivilen Ungehorsams bildete eine zehn Tage und Nächte anhaltende künstlerische Besetzung des damals leerstehenden Pornokinos Rondell. Diese wurde zwar polizeilich beendet, doch die weiter andauernden Aktivitäten verhalfen schließlich zu einem alternativen Objekt, dem ehemaligen Kosmos-Kino, zentral gelegen in einem der lebendigsten Stadteile in Wien.
Nach Jahren des Kampfes war der Kosmos Frauenraum, später umbenannt in KosmosTheater, gefunden und damit waren – einmalig in Europa – gute Voraussetzungen für Produktion, Aufführung, Vernetzung und Forschung geschaffen.


„Ich frage mich, wie es möglich ist, daß Personen immer noch für ihre Anliegen auf die Straße gehen müssen, demonstrieren müssen, Druck machen müssen, nur aufgrund ihres Seins aufgrund der biologischen Tatsache, daß sie Frauen sind.“
Elfriede Jelinek in ihrer Eröffnungsrede am 15. Mai 2000

Vollständiges Portfolio von KosmosTheater
  • 26. November, 20:00 Uhr Ticket