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  • Medea. Stimmen KosmosTheater

    Medea. Stimmen

     
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    KosmosTheater
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    17.03.2017,

    20:00

    @ KosmosTheater

    Medea. Stimmen

    nach dem Roman von Christa Wolf


    Bühnenfassung: Julia Nina Kneussel, Martina Theissl
    Regie: Julia Nina Kneussel | Dramaturgie: Martina Theissl | Musik: Markus Jakisic
    Ausstattung: Caro Stark

    Mit: Anne Grabowski, Jan Hutter, Jens Ole Schmieder, Petra Staduan


    Medea, Kindsmörderin! Barbarin aus dem Osten! Opfer von Verleumdung? Rebellin gegen das Establishment?
    Die sprachgewaltige Autorin Christa Wolf rollt die Mordfälle rund um Medea, „die Fremde“, als hochspannenden Polit-Krimi auf, geschildert aus den verschiedenen Perspektiven der unmittelbar Beteiligten.
    Medea flüchtet ins reiche Korinth und damit geradewegs in ein patriarchal-kapitalistisches System. Die Hetzjagd gegen sie beginnt, als sie sich der Anpassung verweigert und die vorhandenen Machtstrukturen entlarvt.
    Unter den Gesichtspunkten der aktuellen Flucht- und Migrationsbewegungen ist Christa Wolfs Szenario aktueller denn je und stellt die bis jetzt radikalste Korrektur des Medea-Mythos dar.

    „Wenn unsere Kultur in Krisen gerät, fällt sie immer wieder auf das gleiche Verhalten zurück: die Schuld bei Außenseitern suchen, diese ausgrenzen, sie zu Sündenböcken stempeln.“
    Christa Wolf in DIE ZEIT, 10/2007

     

    Termine: Do, 2.3. & Fr, 3.3.
    Mi, 8.3. – Sa, 18.3. | Mi – Sa | 20:00 Uhr

    Preis: € 19,- | ermäßigt € 15,- / € 11,- | KosmosEuro 1,- | Sparpaket 84,-

    Spielort

    KosmosTheater
    Siebensterngasse 42
    1070, Wien

    Weitere Termine

        März 2017
      • 02.,
      • 03.,
      • 08.,
      • 09.,
      • 10.,
      • 11.,
      • 15.,
      • 16.,
      • 18.,

KosmosTheater

Facts

Das modern ausgestattete, multifunktionale Theater mit insgesamt 850 m2 verfügt über einen flexiblen Theatersaal (200 m2) und zwei Bars auf zwei Ebenen und steht in spielfreien Zeiten auch für Einmietungen zur Verfügung.

Das KosmosTheater wird von der Stadt Wien und vom Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur gefördert.

 

Mission Statement

Das KosmosTheater ist die führende Wiener Bühne mit Ausrichtung auf Genderthematik.
Das KosmosTheater ist zeitgenössischer Kunst aller Sparten sowie interdisziplinären Projekten gewidmet.
Das KosmosTheater versteht sich als kreativer Ort der Vernetzung auf lokaler und internationaler Ebene.
Das KosmosTheater setzt sich in seinen Produktionen mit Rollenklischees auseinander.
Das KosmosTheater fördert Künstlerinnen, insbesondere auch in Leitungspositionen.
 

Herstory

1998, ein Jahr nach dem ersten österreichischen Frauenvolksbegehren, gründeten Künstlerinnen den Verein LINK.* Verein für weiblichen Spielraum.
Nach einem Konzept von Barbara Klein forderte LINK.* ein Zentrum für Kunst und Politik, das ausdrücklich Künstlerinnen gewidmet ist, ihren Arbeiten, Lebensentwürfen, Utopien und Visionen Raum gibt und diese stärker in der Öffentlichkeit verankert. Das Motto „Frauen brauchen Raum“ brachte das Anliegen öffentlichkeitswirksam auf den Punkt.
Innerhalb kürzester Zeit fand die Idee breite Unterstützung in allen Gesellschaftsschichten – deutliches Zeichen dafür, wie stark das Bedürfnis nach einem Frauenraum in den späten 90er Jahren war.
Ein vier Jahre währender unermüdlicher Kampf Hunderter AktivistInnen und mehrerer tausend UnterzeichnerInnen einer entsprechenden Petition mündete in zahlreiche Kunstaktionen, Protestkundgebungen und Interventionen im öffentlichen Raum. Höhepunkt des kreativen zivilen Ungehorsams bildete eine zehn Tage und Nächte anhaltende künstlerische Besetzung des damals leerstehenden Pornokinos Rondell. Diese wurde zwar polizeilich beendet, doch die weiter andauernden Aktivitäten verhalfen schließlich zu einem alternativen Objekt, dem ehemaligen Kosmos-Kino, zentral gelegen in einem der lebendigsten Stadteile in Wien.
Nach Jahren des Kampfes war der Kosmos Frauenraum, später umbenannt in KosmosTheater, gefunden und damit waren – einmalig in Europa – gute Voraussetzungen für Produktion, Aufführung, Vernetzung und Forschung geschaffen.


„Ich frage mich, wie es möglich ist, daß Personen immer noch für ihre Anliegen auf die Straße gehen müssen, demonstrieren müssen, Druck machen müssen, nur aufgrund ihres Seins aufgrund der biologischen Tatsache, daß sie Frauen sind.“
Elfriede Jelinek in ihrer Eröffnungsrede am 15. Mai 2000

Vollständiges Portfolio von KosmosTheater