Jan Fabre
STIGMATA – Actions & Performances 1976–2016
„Es gibt einen Jan Fabre, der ein Clown ist. Es gibt einen Jan Fabre, der dumm ist, sowie einen Jan Fabre, der ein Wissenschaftler, ein Entomologe, ein Philosoph, ein Nachtschwärmer ist“, gibt Jan Fabre zu. Im Körper dieses Universalkünstlers versammeln sich zahlreiche Personifikationen. Sie alle nehmen ihre Plätze ein in diesem von Germano Celant zur Ausstellung gezähmten Pandämonium der Visionen, Ideen, Ausgeburten, Objekte, Denkmodelle und Dokumente, das unter dem Titel STIGMATA – Actions & Performances 1976–2016 im Rahmen von ImPulsTanz im Leopold Museum zu sehen ist. 1976 sah der junge Jan Fabre im belgischen Brügge eine Ausstellung von Bildern über Stigmata und Flagellationen flämischer Meister. „Ein Schock“, sagt er. „Da habe ich die Performance entdeckt, bevor ich den Begriff Performance kannte.“ Er begann mit Geldverbrennungs-Aktionen und zeichnete mit seinem eigenen Blut. In der Mitte zwischen seinem Œuvre aus bildender Kunst und Theaterwerken verortet Fabre die „Performance Section“ als „Selbstperforation“ und Suche in sich selbst: „Was bedeuten die Haut, das Blut, der Urin? Und warum schwitzen wir?“
Performances von Jan Fabre bei ImPulsTanz 2017:
I am a Mistake
Belgium Rules / Belgian Rules
Jan Fabre Teaching Group
I am blood – A medieval fairytale