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  • KLEINGELDAFFÄRE 3 Freie Bühne Wieden

    KLEINGELDAFFÄRE 3

     
    KLEINGELDAFFÄRE 3
    KLEINGELDAFFÄRE 3
    Freie Bühne Wieden
    Details
    Freie Bühne Wieden
    Tickets

    01.11.2017,

    19:30

    @ Freie Bühne Wieden

    Hatten Sie schon einmal eine Affäre?

    Wie sieht das Leben einer Geliebten aus? Aufregend, abwechslungsreich, himmelhoch- jauchzend? Drei Frauen „im besten Alter“, aber nur eine Geschichte.

    Die Freie Bühne Wieden, die in den vergangenen Jahren mit großem Erfolg bereits die Uraufführungen „Liftstopp“ und „Sprechstunde“ von Elfriede Hammerl auf die Bühne brachte,  freut sich nun mit „Kleingeldaffäre 3“ erneut einen Text der beliebten Autorin präsentieren zu können. Die Bühnenfassung für drei Frauen nach dem Roman „Kleingeldaffäre“  stammt von Michaela Ehrenstein.

    Mit viel Witz und analytischem Scharfsinn blickt Elfriede Hammerl „der“ Geliebten in die Seele und zeichnet gewohnt pointiert und exemplarisch die Stadien eines inneren Befreiungsprozesses.

    Rechte Sessler Verlag // Buchverlag Paul Zsolnay

    Mit Irene Budischowsky, Stephanie Fürstenberg, Anita Kolbert
    Regie: Michaela Ehrenstein

    Assistenz und Licht: Vera Bernhauser

    Elfriede Hammerl
    ist Kolumnistin („profil“) und Autorin. Ihre Texte beschäftigen sich mit dem ganz normalen Wahnsinn alltäglicher Schicksale. Sie sagt dazu: „Mich interessiert nicht, warum Menschen ausrasten, mich interessiert, warum sie es nicht tun.“

    „Kleingeldaffäre“ erschien als Roman im Verlag Deuticke.

    Zuletzt erschienen: „Von Liebe und Einsamkeit. Erzählungen“, Verlag Kremayr & Scheriau.

    Spielort

    Freie Bühne Wieden
    Wiedner Hauptstr. 60b
    1040, Wien

    Personen

    Schauspiel
    Anita Kolbert
    Irene Budischowsky
    Stephanie Fürstenberg

    Weitere Termine

        Oktober 2017
      • 17.,
      • 18.,
      • 19.,
      • 20.,
      • 21.,
      • 24.,
      • 25.,
      • 26.,
      • 27.,
      • 28.,
      • 31.,
        November 2017
      • 02.,
      • 03.,
      • 04.,

    Freie Bühne Wieden

    Gründung der Freien Bühne Wieden

    Das Haus Wiedner Hauptstraße 60 b, in dem heute die Freie Bühne Wieden ihre Uraufführungen präsentiert, ist im Mittelalter ein Kloster gewesen. Im Garten sieht man noch den Chor der Kirche. Zur Zeit von Joseph dem Zweiten wurde allerdings aus dem Kloster die verrufendste Wiener „Spielhölle", aus der so viele Gäste total abbrennt' herausgekommen sind, dass das Haus im Wiedner Volksmund 'das abbrennte Haus' heißt. Im neunzehnten Jahrhundert hieß das Gebäude auch 'Villa Wiesenthal'.

    Die Freie Bühne Wieden wurde in diesem mittelalterlichen Klosterbau mit der barocken Gartenfassade von der Schauspielerin Topsy Küppers 1976 in demselben Raum eröffnet, in dem schon der junge Bruno Kreisky in einem altgriechischen Chor aufgetreten ist. Er ist im Haus Rainergasse 29 aufgewachsen, und in den Zwanzigerjahren war in der Wiedner Hauptstraße 60 b das Heim der Sozialistischen Arbeiterjugend, „Ich bin dort allerdings immer“, schreibt er in seinen Memoiren, „in einem blauen Gabardineanzug mit passender Krawatte aufgekreuzt, weil ich meiner Mutter vorgaukeln musste, ich ginge zur Tanzschule Elmayer.“

    Topsy Küppers feierte gleich mit dem Eröffnungsstück „Heute Abend Lola Blau“ von Georg Kreisler in ihrem neuen Theater einen großen Erfolg. Sie leitete das Privattheater dann fünfundzwanzig Jahre und holte immer wieder auch die bekanntesten Persönlichkeiten der großen Theaterwelt auf die kleine Bühne, von Christiane Hörbiger mit „Die Welt von gestern“ nach Stefan Zweig bis Schmuel Rodensky mit „D'klejne Menschelach“.

    Am Silvesterabend 2000 hat sie ihre Bühne dem Autor und Regisseur Gerald Szyszkowitz übergeben, von dem sie bereits zwei Stücke uraufgeführt hatte. Er stellte sich die Aufgabe, die Freie Bühne Wieden als Uraufführungsbühne zu führen.

    Seit 1. Jänner 2010 leitet die Schauspielerin und Regisseurin Michaela Ehrenstein das Theater „Freie Bühne Wieden“. Sie spielte und inszenierte bereits unter der Direktion ihres Vorgängers Gerald Szyszkowitz, der das  Theater als Uraufführungsbühne etablierte. Seit Beginn der Direktionszeit von Michaela Ehrenstein gelangten 45 Stücke erfolgreich zur Uraufführung. Der Schwerpunkt liegt auf österreichischen und deutschen AutorInnen. Einige Uraufführungen hat sie selbst inszeniert wie „Sindelar“ von Wilhelm Pellert, „Kleingeldaffäre 3“ von Elfriede Hammerl, „Doppelter Boden“ von Ernst Jürgen Dreyer, „Geheimakte Tripolis“ von Matthias Mander oder „Mein Mann hat Facebook“ von Stefan Vögel. Aber auch Erstaufführungen oder selten gespielte Stücke englischer, amerikanischer und australischer AutorInnen sind auf dem Spielplan zu finden wie „Freuds letzte Sitzung“, „Frost/Nixon“ oder zuletzt 2020 „Zorn“. Unter den wenigen Nicht-Uraufführungen nimmt Ehrensteins Inszenierung von „Becket und die Ehre Gottes“ einen besonderen Platz ein, mit der es ihr 2017 eindrucksvoll gelang, das seit Jahrzehnten in Vergessenheit geratene Stück mit 18 Personen! wiederzubeleben. 

    Die Würdigung großer und vielschichtiger Frauen sind  eine weitere markante Säule des Spielplans der Freien Bühne Wieden. Stücke über die Erfinderin Hedy Lamarr, Weltstar Marlene Dietrich oder Politikerin Melina Mercouri hat Michaela Ehrenstein, die auch für ihre Chansonabende geschätzt wird, als Schauspielerin gestaltet. 2012 verkörperte sie in ihrem Stück  „Ich will!” die österreichische Friedensnobelpreisträgerin Bertha von Suttner.

    Neben Uraufführungen, selten gespielten Stücken und Biographien großer Frauen und Männer gehören Lesungen und literarisch-musikalische Kleinkunst zum Repertoire der Freien Bühne Wieden, die Tradition und Neues mit Niveau verbindet. 

    Vollständiges Portfolio von Freie Bühne Wieden