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    Theater Brett
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    14.01.2018,

    20:00

    @ Theater Brett

    MEHLTAU

    DIE DIGITALE 

    VERMESSUNG

    DES MENSCHEN

     

    - 11. Jän. 2018 um 20:00 Uraufführung

    - Weitere Termine: 13. und 14. sowie 18. bis 21. Jän. 2018

    - im Theater Brett, Münzwardeingasse 2, 1060 Wien

    - +43 1 943 12 79, contact@playground-vienna.com

     

    Ist die ganze Menschheit vermessbar und sind alle Problemstellungen mithilfe von Algorithmen lösbar? Das sind die zentrale Fragen, die Autor und Regisseur Florian Drexler in seine aktuelle Regiearbeit  trägt. Drexler zeichnet in Mehltau ein Zukunfts-Szenario, in dem die Menschen  vollkommen vernetzt und mit ihren Social Media verschmolzen sind - selbst zu Social Humans geworden. Ein Spiel beginnt. Auf der einen Seite die „Spieler“, die sich komplett transparent machen. Auf der anderen die Follower, die die Verfolgung der Spieler aufnehmen. 

     

    Die letzte Weltwirtschaftskrise ließ das alte System endgültig kollabieren. Nicht mehr Staaten und Regierungen haben das Sagen, nun sind es die Tech-Corporations, die die Gesellschaft gestalten. Grundbedürfnisse wie Nahrung und Wohnen sind abgedeckt. Doch Luxus geht sich nicht für alle aus. 

    Um die Menschen bei Laune zu halten, setzen die Tech-Firmen ein Spiel in Gang. Auf der einen Seite die Spieler. Ihnen ist es gewährt, sich auf die Suche nach dem Glück oder dem Sinn des Lebens zu machen. Dafür ist ihr Leben rundum einsehbar und transparent, technisch möglich durch einen High-Tech-Suit. Und sie sind abhängig von den Verfolgern. Das sind die anderen, die das Leben der Spieler die ganze Zeit verfolgen und beobachten. Wenn ihnen Aktionen von den Spielern gefallen, belohnen sie diese mit Herzen - das ist die neue Währung, die Social Currency

     

    Verfolgungswahn(sinn)

    Anna lebt mit ihrem Freund Elias und ihrem Sohn Jan in einer Holzhütte an einem Weizenfeld. Sie ist mit ihrem Leben als Verfolgerin unzufrieden und möchte Spielerin werden. Als Anna merkt, dass Gewalt ihre Follower anzieht, fliegen ihr die Herzen zu. Bis es eskaliert.

     

    Wie ist es möglich, ein richtiges Leben zu führen in einer Welt, in der einem scheinbar alle Möglichkeiten offen stehen, in der wir frei sind? Oder sind das Richtige und das Falsche Begriffe, die in einer völlig transparenten und durchgerechneten Welt keinerlei Bedeutung  mehr haben? Wenn die ganze Welt immer zuschaut, wie hat das dann Einfluss auf unsere Entscheidungen? Und wer entscheidet dann wirklich? Ich oder die Anderen? Sind wir bloß Fische in einem Schwarm? Was aber vielleicht gesagt werden kann, ist, dass jeder Entscheidung ein Zusammenspiel von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft vorausgeht. Dieses Stück nimmt seinen Ausgang in so einem Entscheidungsmoment und lotet die Möglichkeiten aus, die zu Handlungen führen, welche das Leben verändern könnten.

     

    Ist die ganze Menschheit durch digitale Medien vermessbar?

    Regisseur Drexler beschäftigt sich bereits seit vielen Jahren mit dem Phänomen der Digitalisierung und geht der Frage nach, wie sich unsere Gesellschaft und das Verhalten des Menschen an sich durch die Digitalisierung verändern. „In der Recherche für das Stück hat mich besonders interessiert, wieweit auch der Mensch durch technische Innovationen umprogrammiert wird, wie eben durch die sogenannten sozialen Medien,“ erklärt Drexler seinen Ansatz und fragt weiter: „Wie weit führt die Digitalisierung? Ist die ganze Menschheit vermessbar und alle Problemstellungen mithilfe von Algorithmen lösbar?“. In der Erarbeitung seines Stückes beschäftigte sich Florian Drexler mit Arbeiten von Byung-Chul Han, Vilém Flusser, Paul Virilio und Jean Boudrillard. 

     

     

    Schauspiel: Henrietta Isabella Sophie Rauth, Julia Prock-Schauer, Kilian Klapper, Fela Nossek, Regie: Florian Drexler, Dramaturgie: Patrick Trotter, Text: Florian Drexler, Patrick Trotter, Bühne und Kostüm: Sarah Sternat, Musik: Valentin Eybl, Erich Konlechner, Lichtdesign: Sabine Wiesenbauer, Organisation: Helene Sust, Outstanding Eyes: Helene Sust, Michael Walk, Design: Nicole Zimmermann, Presse: Simon Hajós

    Eine Playground Produktion

     

    Spielort

    Theater Brett
    Münzwardeingasse 2
    1060, Wien

    Personen

    Regie
    Florian Drexler
    Bühne und Kostüm
    Sarah Sternat
    Autor
    Florian Drexler, Patrick Trotter
    Schauspiel
    Henrietta Isabella Sophie Rauth
    Kilian Klapper
    Fela Nossek
    Dramaturgie
    Patrick Trotter
    Musik
    Lichtdesign
    Sabine Wiesenbauer
    Organisation
    Helene Sust
    Outstanding Eye
    Helene Sust
    Michael Walk
    Design
    Nicole Zimmermann
    Pressearbeit
    Simon Hajós
    Schauspiel
    Julia Prock-Schauer
    Musik
    Valentin Eybl

    Weitere Termine

        Januar 2018
      • 11.,
      • 13.,
      • 18.,
      • 19.,
      • 20.,
      • 21.,

    playground

    Playground ist ein junges Wiener Künstlerkollektiv, das es sich zur Aufgabe gemacht hat interdisziplinäre Projekte im Bereich der dramatischen Kunst zu verwirklichen. Besonders werden Themen mit aktueller, gesellschaftspolitischer Relevanz behandelt. playground bietet jungen Kreativen die Möglichkeit unter professionellen Bedingungen zu arbeiten und zu experimentieren.
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    Theater Brett

    DIREKTION Nika Brettschneider & Ludvík Kavín Nika Brettschneider Geboren in Ostrava/Ostrau in der damaligen Tschechoslowakei, ist Nika Brettschneider gemeinsam mit Ludvík Kavín Mitbegründerin, Co-Leiterin und auch die von ihrem Partner in der Direktion und Ehemann Ludvík anerkannte wahre und einzige \'Prinzipalin\' des THEATER BRETT. Ihre Ausbildung als Schauspielerin erhielt sie an zwei Schulen: dem Konservatorium der Stadt Brünn und der Theaterfakultät der Janácek Akademie der musischen Künste. Dort ist sie mittlerweile auch eine gefragte Schauspiel-Lehrerin: Seit 1990 unterrichtet sie an der Janacek Akademie in Brünn Schauspiel und leitet dort auch ein Schauspiel-Atelier. Sie ist Universitätsdozentin, habilitiert hat sie sich mit ihrer Arbeit über ihre \'Unterrichtsmethoden für Schauspiel im ersten Studienabschnitt\'. Als Regisseurin hat sie schon unzählige erfolgreiche Arbeiten abgeliefert, vor allem am Theater Brett in Wien. Als \'Prinzipalin\' besitzt sie die Gabe, den Mitarbeitern eine respektvolle Theaterleiterin zu sein und stellt dabei täglich ihre handwerklichen, technischen und nicht zuletzt auch ihre ökonomischen Fähigkeiten unter Beweis. Als Schauspielerin konnte man sie im letzten Jahr unter anderem als Winnie in \'Glückliche Tage\' von Samuel Beckett und als Renée in \'Hopp auf, Oma!\' von Christian Giudicelli bewundern.

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