2014 brachte Christine Gaigg Maybe the way you made love twenty years ago is the answer? heraus – ein Bühnenessay, gegründet auf einem Konzept der Entblößung, choreografiert aus somatischer Tanzpraxis, persönlichen Erinnerungen und Beobachtungen zum gesellschaftlichen Stellenwert von Sexualität, ein aus der Sicht einer Nutznießerin der sexuellen Revolution geschriebenes Manifest. Die damaligen medialen Splitter waren z. B. #aufschrei, Julian Assange und das schwedische Sexualstrafrecht oder Kunstzensur von unten an amerikanischen Universitäten. Die Wiederaufnahme ist eine Gelegenheit, Maybe the way you made love twenty years ago is the answer? gewissermaßen als historisches Dokument zu betrachten und davon ausgehend die Veränderungen der gesellschaftlichen Normen in letzter Zeit, u. a. im Zusammenhang mit der #metoo-Debatte, näher zu beleuchten. Dies geschieht direkt nach der Vorstellung im Rahmen der Podiumsdiskussion This is where we are now, wo Philosoph_innen über das neue Framing, in dem das Thema Sexualität verhandelt wird, sprechen. In den zwei darauffolgenden Tagen gibt es mit Meet eine performative Fortsetzung im intimen Format.
Podiumsdiskussion
This is where we are now
Im Anschluss an die beiden Vorstellungen von Maybe the way you made love twenty years ago is the answer? treffen Gäste unterschiedlicher Generationen, Fachbereiche – und auch Meinungen – aufeinander und diskutieren mit Christine Gaigg über das neue Framing, in dem das Thema Sex verhandelt wird.
12. April – Eva Illouz (IL)
13. April – Ilse Ghekiere (BE) und Robert Pfaller (AT)
Moderation: Peter Stamer (DE)