Beim Bondage nennt man die Person, die gefesselt wird – meist eine unterwürfige Frau von zierlicher Statur – „Bunny“, während der „Rigger“ (die Person, die das Binden durchführt) meist ein dominanter Mann ist. Aber Daniel Kok und Luke George interessieren sich in ihrer Performance nicht für Geschlechterklischees. Sie unterwandern das Genre Bondage – ästhetisch und sexualpolitisch. Sie voguen und tanzen, während sie sich und andere mit bunten Seilen fesseln – die ungewöhnlichen Techniken haben sie sich dafür bei Makramee, aber auch bei Seemanns- und chinesischen Knoten abgeschaut. Dabei geht es den Performern darum, gemeinsame Verbindungen zu entwirren, Spannungen zu lösen und kollektive Wünsche freizusetzen. Sie wollen eine interaktive Erfahrung von Kollektivität weben und nutzen Seile und Knoten, um die Grenzen von Begehren, Vertrauen, Einwilligung und Gemeinschaft zwischen Künstler_innen und Publikum aufzubrechen. Was ist, wenn eigentlich jeder ein Bunny ist?
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