Worte wieder holen.
Gedanken üben.
Zeit hören.
Der Schauspieler, Philosoph und Radiomacher Alexander Tschernek begibt sich mit Texten von Martin Heidegger in die Tanzquartier-Filiale von Negotiations und untersucht das nichtende Nichts, die Befremdlichkeit des Seienden, die lange Weile, das Vorhandensein des Gesuchten.
„Die Philosophie kommt nur in Gang durch einen eigentümlichen Einsprung der eigenen Existenz in die Grundmöglichkeiten des Daseins im Ganzen. Für diesen Einsprung ist entscheidend: einmal das Raumgeben für das Seiende im Ganzen; sodann das Sichloslassen in das Nichts, d. h. das Freiwerden von den Götzen, die jeder hat und zu denen er sich wegzuschleichen pflegt; zuletzt das Ausschwingenlassen dieses Schwebens, auf dass es ständig zurückschwinge in die Grundfrage der Metaphysik, die das Nichts selbst erzwingt: Warum ist überhaupt Seiendes und nicht vielmehr Nichts?“ — Martin Heidegger, Was ist Metaphysik?