2018 dürfte ein besonders ergiebiges Jahr sein, vermutet der versierte Pointenschleuderer und „Brennessel“-Texter Alfred Aigeslreiter. Schon die ersten Wochen des Jahres sind geprägt von Liederbüchern. Dann geht’s um Kickls polizeilichen Po- nyhof, Donnies Militärparadenwunsch, von Scholz und Schulz in deutschen Landen bis zu den Kriegsschauplätzen Amerikas, den Schulhöfen.
Aigelsreiters Werkeinstellung ist die Ironie und der lässt er un- gehemmt freien Lauf, wenn er über die üblichen üblen Ver- dächtigen herzieht. Was gesagt werden muss, muss gesagt werden, gemein, aber nicht unhöflich.
An diesem Abend werden all jene in Grund und Boden dif- famiert und durchbeleidigt, die es auch verdienen. Es wird aufgeräumt mit dem Phrasenmüll der Gesinnungsepileptiker, Wahlversprechungsdefraudanten und Kompetenzkomparsen, sehr zum Gaudium des Publikums. Unmengen an Blödheiten werden aufgespießt, Zitate entblößt, Lügen enttarnt und Pein- lichkeiten offenbart. Es geht nicht anders.
Wie sagte schon Jean-Paul Sartre? „Es mag schönere Zeiten geben, aber diese ist unsere.“