Das neueste Mash-up des bernhard.ensemble verwebt abermals zwei Meisterwerke: „Liliom“ von Franz Molnár und „Fight Club“ von David Fincher.
Schauplatz ist der Wiener Prater. Andreas Zavoczki ist ein Schausteller im Dienst der seltsamen Frau Muskat und versucht, seine widersprüchlichen Gefühle in Selbsthilfegruppen zu bewältigen. Sein neuer Freund Ficsur jedoch gründet geheime „Clubs“ auf Parkplätzen, in Kellern und Bars, wo Männer wie Frauen mit nackten Fäusten gegeneinander kämpfen, besessen von dem Plan, furchtbare Rache an einer Welt zu nehmen, in der es keine menschliche Wärme mehr gibt. Das Leben als Anarcho, als einzige sinnvolle Daseinsform in einer komplett durchgeknallten Welt, taugt dem Andi so lange, bis plötzlich eine schöne Unbekannte seine Pläne durchkreuzt.
Wann ist ein Mann ein Mann?
„Aggression und Gewalt, unterdrückt oder gelebt, sind im Menschen verankerte Verhaltensmuster,“ erzählt Regisseur Weigel zu dem Hintergrund seiner aktuellen Arbeit. „Mich hat interessiert, was ist Männlichkeit? Wie sieht der Kampf um das Mann-Sein aus? Was erwartet die Gesellschaft von Männern heute? Und: Ist die Anarchie nicht die einzig sinnvolle Lebensform in einer komplett durchgeknallten Welt?“