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eine kooperation von schule für dichtung und schauspielhaus wien
“in einer welt ohne melancholie würden die nachtigallen anfangen zu rülpsen.” e. m. cioran
der begriff der melancholie ist so weitreichend wie brüchig. im laufe der kulturgeschichte bemühten sich sowohl philosophie als auch theologie, medizin, psychologie, psychiatrie und sämtliche künste um eine eingrenzung, wobei zwischen erklärung und verklärung des melancholischen gemüts oft kaum noch zu unterscheiden war. fix scheint allerdings, dass melancholie gegensätzliche kräfte freizusetzen imstande ist: inspiration und verzweiflung, widerstand und kapitulation, unerschütterliches phlegma und tiefste depression.
“melancholie im september – the survival of the weakest” spannt ein seil über die abgründe der schwermut. darauf tanzen werden autorinnen und performer, musikerinnen und theoretiker der “schwarzen galle”. vielleicht hat e.m. cioran ja doch recht, wenn er meint: “in einer welt ohne melancholie würden die nachtigallen anfangen zu rülpsen.”
fritz ostermayer
(künsterischer leiter der schule für dichtung und kurator von melancholie im september)
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