die letzten Tage von Georg Zlabinger stellen einen Versuch an, die medial stark präsenten Konzepte von Endzeit und Weltuntergang vor dem Hintergrund einer komplexen heutigen Welt zu durchleuchten und auf deren reale Gültigkeit und Bewandtnis hin zu reflektieren. Hundert Jahre nach Ende des Ersten Weltkrieges als fundamentalem Einschnitt der Menschheitsgeschichte bilden adaptierte Texte aus Karl Kraus` Die letzten Tage der Menschheit verwoben mit aktuellen Nachrichten und Zeitungsmeldungen den fiktiven Schauplatz für Überlegungen zu endzeitlich assoziierten Phänomenen und Problemstellungen. Dabei wird vor allem die Rolle medialer Konstruktion und Vermittlung von Untergangsszenarien und daran anschließend die Frage nach deren Bedeutung für und Einschätzung durch die Gesellschaft im Mittelpunkt stehen.
Das Ende ist da! Oder etwa doch nicht? Das Projekt Die letzten Tage will die Jetztzeit als Endzeit begreifen. Zwei Figuren der Zukunft, das personifizierte Für und Wider untersuchen in einer fesselnden Show mit Elementen von Dokumentartheater und politischer Revue aktuelle Problemstellungen unter dem Gesichtspunkt der Endzeit auf ihre ewige Gültigkeit.
Sind wir an einem Wendepunkt der Geschichte angelangt? Und wohnt einem Ende nicht auch immer ein Neuanfang inne? Erleben Sie die Jetztzeit aus dem Blickwinkel zukünftiger Gestalten und denken Sie gemeinsam mit den Akteuren über das Ende der Welt nach, das vielleicht doch keines ist!