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  • SCHLAFENDE MÄNNER Schauspielhaus Wien

    SCHLAFENDE MÄNNER

     
    SCHLAFENDE MÄNNER
    SCHLAFENDE MÄNNER
    Schauspielhaus Wien
    Details
    Schauspielhaus Wien Ensemble
    Schauspielhaus Wien
    Tickets

    04.12.2018,

    20:00

    @ Schauspielhaus Wien

    SCHLAFENDE MÄNNER

    von Martin Crimp
    Deutsch von Ulrike Syha
    ÖSTERREICHISCHE ERSTAUFFÜHRUNG
    Regie: Tomas Schweigen

    Premiere am 8. November 2018
     
    Was kann es Brenzligeres geben als das spontane Treffen zweier Paare? In Martin Crimps neuem Horrortrip geht es um alles: Liebe, Arbeit, Kunst und Leben.   

    Zwei Uhr nachts in einer eleganten Altbauwohnung. Julia und Paul stehen mitten im Leben, in ihren besten Jahren. Sie haben es geschafft. Julia ist renommierte Wissenschaftlerin; sie forscht zum Wiener Aktionismus. Paul ist gefragter Musikproduzent. Doch der berufliche Erfolg ist nicht alles. Es kriselt zwischen den beiden, ihre Beziehung hängt am seidenen Faden. Hätte vielleicht ein Kind dem Zusammenleben eine neue Wendung geben und ihre Ehe retten können? Als die ganz großen Fragen im Raum stehen, klingelt es plötzlich. Josefine und Tilman stehen vor der Tür. Josefine arbeitet seit einigen Tagen mit an dem von Julia geleiteten Forschungsprojekt. Man plaudert, man trinkt, man tastet sich ab. Nach und nach beginnt die Situation, aus dem Ruder zu laufen. Was wollen die beiden? Wie kommt es zu diesem nächtlichen Besuch? Immer mehr Alkohol fließt, die sexuelle Anziehung wird stärker und stärker. Plötzlich ist Julias Auftraggeber am Telefon.

    Zwischen absurder Komödie und psychologischem Kammerspiel entwickelt Martin Crimp einen Horrortrip mit unklarem Ausgang. Mit aller Härte kämpfen seine Figuren um ihre Position in den Machtkonstellationen der Generationen, der Geschlechter, der beruflich Arrivierten und der Aufsteiger.

    Martin Crimp ist ein Meister des Surrealen, eine Art David Lynch des Theaters. In seinem neuen Stück spielt er mit vielfältigen Wiener Referenzen, von Maria Lassnigs Bildern bis zu den Aktionen Otto Mühls und Rudolf Schwarzkoglers. Inspiration für den Titel seines neuen Stücks lieferte Lassnigs Gemälde »Schlafende Männer«. Pate stand außerdem Edward Albees »Wer hat Angst vor Virginia Woolf«, Klassiker des Hollywood- Kinos und Sternstunde im Genre der theatralen Zimmerschlachten von August Strindberg bis Yasmina Reza. Alle diese Geschichten changieren zwischen Horror und Komödie. Zwischen den Zeilen seines Stücks lässt Crimp eine flirrende, bedrohliche Atmosphäre entstehen. In der abgründigen Welt der »Schlafenden Männer« gibt es keine Trennung mehr zwischen Leben und Arbeit, die Aufopferung für den eigenen Job scheint buchstäblich grenzenlos geworden. Auch fällt es immer schwerer, zwischen Kunst und Realität zu unterscheiden – fast wie in einer Arbeit des Wiener Aktionismus fließt schließlich Blut.  

    Spielort

    Schauspielhaus Wien
    Porzellangasse 19
    1090, Wien

    Personen

    Regie
    Tomas Schweigen
    Bühne
    Giovanna Bollinger
    Kostüme
    Anne Buffetrille
    Autor
    Martin Crimp
    Musik
    Dominik Mayr
    Dramaturgie
    Tobias Schuster
    Schauspiel
    Vera von Gunten
    Alina Schaller
    Anton Widauer
    Sebastian Schindegger

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    Schauspielhaus Wien

    Das Schauspielhaus Wien versteht sich als Theater des Zeitgenössischen, als Schauplatz gegenwärtiger literarischer Unternehmungen, als Autorentheater im „klassischen“ Sinn. Der Spielplan besteht ausschließlich aus Gegenwartsdramatik. Das Schauspielhaus besetzt mit dieser Programmatik eine singuläre Position in der deutschsprachigen Theaterlandschaft. Die Grundsatzfragen, die sich damit stellen, liegen auf der Hand: Wie stellt sich Zeitgenossenschaft her? Wie definiert sich Gegenwart? Wie und mit welchen ästhetischen Mitteln lässt sich heute am Theater von unseren Lebenszusammenhängen erzählen? Um ein Haus als Autorentheater zu etablieren, darf es nicht genügen, bekannte oder arrivierte zeitgenössische Dramatikerinnen und Dramatiker zu präsentieren. Ein Schwerpunkt der Arbeit, die am Wiener Schauspielhaus geleistet wird, gilt daher der systematischen Suche und besonderen Förderung junger Autorinnen und Autoren. Anknüpfend an die Tradition und Geschichte des Schauspielhauses, das von Hans Gratzer ab den späten siebziger Jahren als Ur- und Erstaufführungsbühne etabliert wurde, werden im Rahmen diverser Autorenprojekte – in enger Anbindung an die am Schauspielhaus gelebte Theaterpraxis – junge Dramatikerinnen und Dramatiker in ihrem Schreiben unterstützt.

    Vollständiges Portfolio von Schauspielhaus Wien