In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 und in den folgenden Tagen fanden im gesamten Deutschen Reich Pogrome gegen die jüdische Bevölkerung statt. Die Nazis prägten dafür den euphemistischen Ausdruck „Reichskristallnacht“. Damit begann die systematische Vertreibung, Enteignung und Vernichtung der Juden in der Zeit des Nationalsozialismus.
Zum Gedenken an die Opfer hat die seit 1995 bestehende Wiener Gruppe „Zenith Productions für Theater und Musik“ ein Projekt für mehrere Bezirke entwickelt:
Stammbuch 1938 – Nachrichten aus der Barbarei ist eine poetische Reise, begleitet von Musik. Die szenische Performance beruht auf Texten von Ilse Aichinger, Erich Kästner, Frederic Morton, Ruth Winkelmann und Wolfgang Borchert, die als Dramolette/Stationentheater im Dialog mit der jeweiligen Umgebung stehen. Vignettenartig, vergleichbar mit den einzelnen Seiten eines Stammbuches oder Poesie-Albums, reiht sich die lose Szenenfolge mit Liedern und musikalischen Übergängen aneinander.
Eintritt: freiwillige Spende
(Fotos: © Armin Bardel)