ZUM STÜCK
„Am Anfang war das Nichts. Das kannst du dir schwer vorstellen. Du musst alles, was es jetzt gibt, weglassen. Du musst das Licht ausmachen und sogar noch die Dunkelheit vergessen, denn am Anfang war Nichts, also auch keine Dunkelheit. Wenn du den Anfang von allem sehen willst, musst du sehr viel weglassen. Auch deine Mutter.“
(Bart Moeyaert)
Es ist wirklich schwer, sich das Nichts vorzustellen. Aber ganz am Anfang war es da. Zwei SchauspielerInnen – eine Frau und ein Mann – erzählen die Geschichte von der Entstehung der Welt, gespannt, wie sich die Welt ihnen endlich zeigt. Zuerst geht alles viel zu langsam voran. Doch dann geschieht alles rasend schnell und überrollt sie: Wind, Land, Wasser, Farben und Wesen füllen das Nichts.
Wir lassen vor den Augen der ZuseherInnen die ganze Welt entstehen: mit philosophischem Witz, Musik und Objekttheater – visuell, bildreich und lebendig. Ein Stück, das Kinder in Staunen versetzt und zum Nachdenken anregt über die großen Fragen der Menschheit.
PRESSESTIMME
Theater Feuerblau
MYSTERIÖSER ANFANG
Genesis oder Evolution? Die Entstehung der Welt ist ein komplexes wie auch ideologisch heiß umstrittenes Mysterium. Das Theater Feuerblau bringt eben dieses als kreatives Spiel für Kinder ab sechs Jahren im Grazer FRida & freD auf die Bühne.
Am Anfang war das Nichts: Blick auf eine leere Bühne, die Schauspieler sitzen im Publikum, fragen sich, wann es endlich losgeht – und wie? Gottes Fingerzeig oder Urknall? Genesis oder Evolutionstheorie? Ein bisschen von beidem ist die Antwort, die das Theater Feuerblau in seiner Adaption von Bart Moeyaerts Kinderbuch „Am Anfang“ gibt.
Licht, Farbe und Kreaturen – das kreative Leben, mit dem die Darsteller Monika Zöhrer und Klaus Seewald das schwarze Nichts Schritt für Schritt füllen wird nicht an eine Ideologie gekoppelt, sondern bleibt ein wunderbares Mysterium:
Es gibt zwar einen, das Geschehen vorantreibenden, weiblichen Gott, aber auch der Zufall bläst als sprichwörtlicher Sturm über die Bühne und würfelt die Welt ein Stück weiter in ihrer Existenz.
Mit klug verwendeten Objekten, Licht-Effekten und Video-Spielereien (Christina Weber) sowie satten Sound-Farben (Christof Ressi) werden Happen präsentiert, die humorvoll und fantasievoll dazu anregen, über die Entstehung der Erde nachzudenken.
Geschickt wird dabei die kindliche Verspieltheit des jungen Publikums bedient, ohne die philosophische Komplexität des Themas aus den Augen zu lassen.
Kronen Zeitung, CH
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