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  • Antigone Stadttheater Klagenfurt

    Antigone

     
    Antigone
    Antigone
    Stadttheater Klagenfurt
    Details
    Stadttheater Klagenfurt
    Stadttheater Klagenfurt
    Tickets

    23.05.2019,

    19:30

    @ Stadttheater Klagenfurt

    Sophokles’ Tragödie, uraufgeführt um 442 vor Christus, ist heute das am häufigsten gespielte Stück der Antike. Die darin verhandelten Themen bleiben zeitlos gültig, geht es doch um  Selbstbestimmung und Freiheit des Menschen. Antigone, eine der faszinierendsten Frauenfiguren der Theaterliteratur, steht für den Konflikt des Individuums mit dem Staat. Lore Stefanek  inszeniert die Tragödie mit Bühnenmusik des Kärntner Gitarristen Primus Sitter. Die Titelrolle spielt Claudia Kainberger, die an unserem Haus bereits u.a. als Salome Pockerl (Der Talisman) und in Mutter Courage auf der Bühne stand.

    Der Krieg um Theben ist zu Ende. Die Brüder Eteokles und Polyneikes haben einander im Kampf um die Stadt getötet. Der neue Herrscher Kreon gewährt Eteokles als Verteidiger Thebens eine ehrenvolle Bestattung. Den Angreifer Polyneikes hingegen lässt er vor den Toren der Stadt unbegraben liegen. Wer ihm die letzte Ruhe gibt, soll mit dem Tod bestraft werden. Dennoch rebelliert Antigone und beerdigt den Bruder. Kreon sieht durch den Verstoß gegen sein Verbot die Staatsraison gefährdet und fühlt sich durch Antigones Radikalität bedroht. Er lässt sie bei lebendigem Leib einmauern. Doch Antigone ist nicht nur Kreons Nichte, sie ist auch seinem Sohn Hämon als Frau versprochen. Das Unheil ist somit nicht mehr aufzuhalten.

    Spielort

    Stadttheater Klagenfurt
    Theaterplatz 4
    9020, Klagenfurt

    Personen

    Regie
    Lore Stefanek
    Bühne
    Karl Kneidl
    Kostüme
    Stephanie Geiger
    Musik
    Primus Sitter
    Dramaturgie
    Sylvia Brandl
    Schauspiel
    Claudia Kainberger
    Sarah Zaharanski
    Tim Grobe
    Jacob Keller
    Barbara Schnitzler
    Michael Rothmann
    Robert Hollmann
    Magda Kropiunig
    Sängerin ("Praprotnice")
    Johanna Pörtsch
    Theresia Kravcar
    Rozka Tratar
    Schauspiel
    Katharina Schmölzer

    Weitere Termine

        April 2019
      • 11.,
      • 13.,
      • 16.,
      • 18.,
        Mai 2019
      • 10.,
      • 17.,
      • 21.,
      • 22.,
      • 29.,

    Stadttheater Klagenfurt

    Das Ballhaus als Theater
    Archivarische Forschungen belegen, dass das Stadttheater Klagenfurt bereits rund 500 Jahre alt ist. Damals existierte es allerdings noch nicht in seiner heutigen Form, sondern diente als Ballhaus dem Vergnügen und Ballspiel landständischer Herren. Allmählich fanden Gastspiele von italienischen Wandertruppen statt, die auf dem Weg zwischen Venedig und Wien hier haltmachten, in weiterer Folge wurde das Ballhaus schrittweise in einen Theaterbau umgewandelt.

    Als eigentliches Geburtsjahr des Stadttheaters Klagenfurt ist jedoch das Jahr 1737 anzunehmen. Dieses älteste Klagenfurter Theater hatte keine Logen, sondern nur drei Galerien und ein verhältnismäßig wenig Plätze umfassendes Parterre. Zunächst ausschließlich ein Theater des Adels, wurde das Publikum gegen Ende des 18. Jahrhunderts allmählich durchsetzt von Intellektuellen, Beamten, Militärs und vermögenden Kaufleuten. Im Jahr 1811 wurde das alte Theater neu gebaut, rund 70 Jahre später wurden die Holzteile nach dem großen Ring-Theaterbrand in Wien durch Eisenkonstruktionen ersetzt. Die Bevölkerung unterstützte in den Anfangsjahren durch zahlreichen Besuch das Theater, und das Interesse war so groß, dass sogar eine eigene Theaterkritik im Druck erschien.

    Das Neue Stadttheater
    Kaiser Franz Josef I. beging am 2. Dezember 1908 sein sechzigjähriges Regierungsjubiläum. Im Rahmen einer großen Jubiläumsaktion sollte endlich der längst fällige Neubau des Theaters durchgeführt werden. Für die Umsetzung des Projektes trat man an die Wiener Theaterbaufirma Helmer & Fellner heran. Der Entwurf war eine Kopie des zwei Jahre zuvor von Fellner und Helmer in Gießen erbauten Theaters und entsprach stilistisch einer leichten "Französischer Renaissance". Am 3. September 1910 fand eine Akustikprobe im Theater statt. Die letzten kommissionellen Besichtigungen schlossen am 5. September, sodass das neue Haus zur Benützung freigegeben werden konnte. In seiner endgültigen Ausgestaltung umfasste das Theater, das in Abänderung des ursprünglichen Renaissanceentwurfes in einem freien Empirestil erbaut war, insgesamt 996 Plätze. Am 22. September 1910 wurde das neue Stadttheater unter dem Namen "Kaiser Franz Josef I. Jubiläumstheater" eröffnet.

    Der Zubau
    Wesentliche An- und Umbauten erfolgten in den 1960er Jahren, wobei die Zahl der Stehplätze wesentlich reduziert wurde.1995 entschloss man sich den in den 1960er Jahren errichteten Zubau durch einen architektonisch zeitgenäßen Neubau, geplant von Architekt Günther Domenig, zu ersetzten und das Theater im Sinne der ursprünglichen Pläne zu renovieren. Der Zubau wurde im Juli 1998 fertiggestellt. Die Gesamtfläche des Theaters beträgt ca. 14.000 m2.

    Architektur
    Die Anlage der vorhandenen Architektur und der Umraum waren auf Achsialität ausgelegt. Dies betrifft sowohl die Vorzone des Haupteinganges, die längsgerichteten Randzonen, wie auch den Übergang in den Achterjägerpark. In der Mitte verstärkt ein schwebender, plastisch geformter "Pfahl" die Hauptachse. Das Dach ist aus Metall, aus Kupfer, patinierend, um sich an die Tönung der glacierten Dächer anzunähern. Das Metalldach steigt an, knickt horizontal aus und hebt sich vom Körper ab. In der Grundrissprojektion verjüngt sich dieses Element, die Untersicht ist angehoben, um den schwebenden Charakter zu behalten. Der gesamte Körper ist eine integrierte Einheit von Gestalt, Innen- und Außenraum, Konstruktion und Material. 

    Vollständiges Portfolio von Stadttheater Klagenfurt