in einem konflikt um unbedingte macht und überlegenheit lässt atreus seinen bruder thyestes unwissend die eigenen kinder verspeisen. in einem zyklus aus gewalt wird das verdauen der eigenen kinder zu einem akt größter zärtlichkeit. claudia bosse inszeniert mit "thyestes" von seneca, den antiken mythos als begehbare text-raum-choreografie fragiler körper, die auf das römische imperiums treffen und uns mit dem undenkbaren konfrontieren: einer unersättlichen gesellschaft, die sich selbst verschlingt. ein kreislauf des wettbewerbs und der produktion von rache, während territorium, macht, eigentum und (familiäre) solidaritäten auf dem spiel stehen. theater als temporäre gemeinschaft von publikum und den akteur*innen rotraud kern, mun wai lee, nic lloyd, lilly prohaska, alexandra sommerfeld, juri zanger.
konzept, raum, regie: claudia bosse
von/mit: rotraud kern (furie+chor), mun wai lee (atreus+chor), nic lloyd (thyestes+chor), lilly prohaska (tantalus+chor), alexandra sommerfeld (bote+chor), juri zanger
leitung jugendchor: constance cauers (junges volkstheater)
sound, video: günther auer
technische leitung: marco tölzer
critical witness: reinhold görling
regieassistenz: dagmar tröstler
intern: len-henrik busch, ella felber
presse: barbara pluch
kommunikation: oliver maus, michael franz woels
produktionsleitung: alexander matthias kosnopfl
aufführungsrechte: suhrkamp verlag berlin
übersetzung: durs grünbein
kooperation mit junges volkstheater und am kempelenpark.
eine produktion von theatercombinat, in koproduktion mit fft düsseldorf, gefördert von wien kultur. visuals supported by resolume.
foto-, ton- und videoaufnahmen sind nicht gestattet,
altersbeschränkung ab 16 jahren.
