In diesem Jahr möchten wir mit unserem Diplomjahrgang (Schauspielakademie Elfriede Ott) die Themen Freundschaft, Friede und Freiheit untersuchen. Die gemeinsame Wurzel ist "fri", deren Urbedeutung die heute getrennten Begriffe umfasst haben muss. "fri" kann nur freie Wesen verbinden, alles andere ist Anhänglichkeit und Abhängigkeit.
Das Motiv der Liebenden, die durch widrige Umstände getrennt werden, wurzelt tief in Mythologie und Märchen. Shakespeares Romeo und Julia ist eines der komplexesten Dramen unserer Geschichte. Die Vermengung der Prinzipien Schicksal und freier Wille verleihen dem Stück seine Allgemeingültigkeit. Denn wir Menschen bewegen uns im Spannungsfeld zwischen Fremdbestimmung und Eigensinn auf der Suche nach Freiheit und Selbstbestimmtheit.
Gerade junge SchauspielerInnen können sehr an diesem Stoff wachsen. Sie "liegen" einerseits durch ihre Jugend auf den Figuren und andererseits erforschen sie in der inhaltichen Auseinandersetzung sowohl die Urgründe der Liebe als auch jede der frei gewählten Tat und der Selbstbestimmung. Wir stellen heutige, junge Leute, die nicht wissen wohin mit ihrer Kraft, in den Mittelpunkt. Nur ein einziges Naturereignis kann den Krieg der Elterngeneration stoppen: DIE LIEBE.
mit
Valerie Bast
Emre Dogan
Miguel Costa
Pia Nives Welser
Kevin Prellinger
Lena Johanna Hödl
Katharina Dopplinger
Regie: Nina C. Gabriel