Wir fahren endlich weiter. Doch keine Verspätung.
#ErledigtImNachtbus.#Lass_mich_in_Ruhe #IstMirEgal #Fahr zu!
Es ist unfassbar, wie schnell die Dinge verrutschen..
Wie schnell die Balance verloren geht, Auf und Ab verloren gehen, der Boden wegfällt und
wir in den Kaninchenbau herabstürzen.
Wäre es möglich die Stille aufzuzeichnen, würden wir hören können, wie die Dinge wimmeln.
Eine Busreise durch das nächtliche Europa. Ziel unbekannt, ebenso die Mitreisenden. In diesem Drama gibt es keine Personen, sondern nur Nummern auf Sitzplätzen. Die Fahrkarten sind bereits gelöst, aber nicht alle haben das Recht, frei zu reisen. Plötzlich werden zwei Menschen aus dem Bus gezerrt, doch die Reise geht weiter, als wäre nichts geschehen. Was bleibt, sind nur zwei leuchtend gelbe Schuhe, ein Mahnmal voller Hoffnung. Die Szenen, gebaut aus Gedanken, Gesprächen, Tweets, Träumen, Fragebögen, Liebesbriefen und Downloads beleuchten die Tektonik unserer Gesellschaft. Mechanismen des Ausschlusses und der Einbindung, Zuschreibungen und Identitätskonstruktionen werden ausgestellt, hinterfragt, ergründet. Und was wäre, wenn am Ende doch nur der Zufall über die eigene Zugehörigkeit entscheidet?
Liat Fassberg, 1985 in Jerusalem geboren, beschäftigt sich in ihrem ersten Stück Etwas Kommt Mir Bekannt Vor mit Fragen der Zugehörigkeit. Sie will darin weniger eine Geschichte erzählen, als vielmehr den automatisierten Prozess der Zuschreibungen sezieren. Neben den unterschiedlichen Textsorten und Collagetechniken zeichnet sich das Stück durch die Verwendung vier verschiedener Sprachen aus. Mit ihrem Debüt gewann sie 2017 den Retzhofer Dramapreis.
Ein vielsprachiges, vielstimmiges Kondensat aus Geschichten, Ängsten, Gefühlen, Fragen, Träumen und Erinnerungen - zu sehen ab 20. März im Theater praesent, Jahnstraße 25, 6020 Innsbruck
MIT Yael Hahn, Lisa Hörtnagl & Johnny Mhanna
REGIE Rudolf Frey
BÜHNE und KOSTÜM Alexia Engl
REGIEASSITENZ Julia Jenewein
PRODUKTIONSLEITUNG Elke Hartmann & Michaela Senn
TECHNIK Marco Friedrich Trenkwalder & Lukas vom Hofe
STIMMEN Alessandra Luciani, Kristoffer Nowak, Olcayto Uslu
TERMINE Premiere: Fr 20. März 2020
Weitere Vorstellungen: SA 21. I DO 26. I SA 28. I DI 31. März sowie MI 01. I SA 04. I DI 07. I MI 08. I DO 09. I SA 18. I SO 19. April
um jeweils 20 Uhr
RESERVIERUNGEN unter www.theater-praesent.at oder per Mail an info@theater-praesent.at
EINTRITT €12 oder €16 oder €20 – nach eigenem Ermessen