Über Zeit- und Zahnlücken springen wir vom Jetzt in die Unendlichkeit!
Verstreicht die Zeit hier wie im Flug? Purzeln hier Schmetterlinge aus den Bäuchen? Dehnt sich die Zeit, wenn du dich streckst? Lässt sich die Zeit aus rinnenden Nasen ziehen? Kannst du der Zeit mit einem Gipsbein davonlaufen? Laufen Läuse im Schneckentempo über die Leber und kitzelt das? Ist Kitzeln ansteckend? Dürfen wir laut sein, wenn die Zeit still steht? Haben wir noch Zeit für ein schweres Herz? Oder hüpft der Frosch gleich aus dem Hals? Wir starren Luftlöcher in Farbe.
Der Warteraum wird zu einem Ort der Begegnung, einem Möglichkeitsraum, in dem sich drei Protagonist_innen – im Alter von 27 bis 72 Jahren – spielerisch miteinander an Körper- und Zeitgefühle herantasten: Ist gleich jetzt? Kann ich einen Zeitsprung wagen? Wie fühlt sich eine Minute an, wenn man krank ist oder etwas weh tut? Wie viel Zeit haben wir? Und was machen wir mit ihr?
Lasst uns die Warteposition verlassen, uns kopfüber ins Jetzt stürzen!
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Konzept & Choreografie: Raffaela Gras | Choreografische Mitarbeit & Performance: Marco Payer/Matthias Tuzar, Susanna Peterka, Stefanie Sternig | Dramaturgische Beratung, Textdramaturgie: Käthe Kopf | Komposition, Sound: Peter Plos | Bühne & Kostüm: Hanna Hollmann | Technische Leitung: Silvia Auer | Produktion: kollektiv kunststoff