Straßentheater und Performance in Rudolfsheim-Fünfhaus
mit Texten von Christa Wolf, Juli Zeh, Jean Ziegler, Elfriede Jelinek, Aischylos, Silvia Federici, Nelly Sachs, Marge Piercy, Marlene Streeruwitz
Über Utopien & Dystopien in Zeiten der Pandemie
Ort: 10 Stationen rund um die hippe Reindorfgasse und zurück, 1150 Wien
Termin: FR 25.Juni 2021 (16h-22h)
Treffpunkt: 16h Dingelstedtpark, 1150 Wien
Im Jahr 2018 exportierte die FLEISCHEREI_mobil erstmals das preisgekrönte Signature-Projekt in ihren Heimatbezirk Fünfhaus. An verschiedenen Stationen im öffentlichen Raum finden Theateraktionen, Szenen mit Liedern, Musik, Masken, Diskussionen vor Cafés der Nachbarschaft statt. Profis treten in einen kreativen Dialog mit Laien, die das Projekt in die Community tragen und damit zum Kennenlernen, zum kreativen Austausch und zum Abbau von Vorurteilen und zum Aufbau von Gemeinschaft und Hoffnung anregen.
2021 ist auf vielen Ebenen ein besonderes Jahr! Wir feiern es mit einer multi-disziplinären Straßentheaterperformance von tanzenden, musizierenden, erzählenden Frauen durch den 15. Bezirk. Sie spielen auf zum Thema „Kassandra“, das aus unterschiedlichen Perspektiven eine Annäherung an die Figur der antiken Seherin bietet, die den Untergang Trojas voraussagte, die Zukunft prophezeite und die nicht gehört wurde. Hier eröffnen sich interessante Parallelen zur heutigen, von Krisen geschüttelten Zeit, in der viele Warnungen vor einer ungewissen Zukunft in den Wind geschlagen werden, Mahnungen, die geprägt sind von Dystopien aller Art - aber auch von Utopien für eine bessere Welt. Der „Kassandra“-Mythos mit seinen divergenten Überlieferungen eröffnet ein weites Feld der Assoziationen, folgt autobiographischen Erzählungen, Liedern und Texten.
Genauer Programmablauf der Stationen unter:
Auf Achse Straßentheater 2021: „You don’t have to be Cassandra!” | SPRUNG.WIEN