Was tun, wenn eine Frau auf der Straße blöd angequatscht wird? Wenn ein junger Mann rassistisch beleidigt wird? Wenn ein Kind angeschrien und mit einer Watsche bedroht wird?
Man will eingreifen. Was sagen. Deeskalieren. Aber man weiß nicht wie. Und dann schaut man weg. Und geht weiter.
Im Straßenlabor für Zivilcourage werden Strategien für ein gutes Miteinander entwickelt und ausprobiert. Passant*innen werden eingeladen, sich an einen Tisch zusammenzusetzen. Ihnen werden kurze Theaterszenen präsentiert und sie sind eingeladen, Ideen zu kreieren: Wie kann es gelingen, aus der Ohnmacht heraus ins Handeln zu kommen? Wie können Konflikte gelöst werden? Welche Strategien bewehren sich?
Das Straßenlabor bietet dabei Raum, sich auszutauschen, Neues auszuprobieren, direkt zu erproben und darüber abzustimmen. Wie schaut eine Stadt, in der wir uns alle wohlfühlen, in der alle im Öffentlichen Raum willkommen sind, aus? Das Straßenlabor ist Möglichkeitsraum, in dem das direkt ausprobiert wird: diskursiv, spielerisch, performativ und partizipativ.