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  • TSCHERNOBYL. Eine Chronik der Zukunft Odeon

    15.09.2021,

    19:30

    @ Odeon

    TSCHERNOBYL. Eine Chronik der Zukunft
    nach Swetlana Alexijewitsch
    Textfassung & Inszenierung: Alireza Daryanavard
    Eine Produktion von Theaterkollektiv Hybrid
    in Kooperation mit WERK X-Petersplatz und dem Theaterverein Odeon
    Uraufführung

    Premiere: 11.09.2021 | Weitere Vorstellungen: 12.-16.09.2021
    Beginn: jeweils 19.30 Uhr, Odeon Theater


    In der Sperrzone rings um den explodierten Reaktor leben wieder Menschen. Sie haben die Katastrophe miterlebt, ihr Leben wurde von ihr versehrt. Ihr Weiterleben bestreiten sie inmitten von dichten Wäldern und fruchtbaren Gärten, doch sie erzählen, wie eine unsichtbare tödliche Gefahr in alle Winkel ihrer Lebenswelt eindrang und sie für immer veränderte.
    Stellvertretend sprechen sie für all jene, denen friedliche Atomenergie versprochen wurde, die jedoch in den Super-GAU führte. Bis heute sind die Folgen in Europa messbar; der Sarkophag über dem zerstörten Kraftwerk eine bedrohliche Zeitbombe. Das aktive Vergessen lässt die Gefahr unterschätzen.
    Zum 35. Jahrestag der Katastrophe von Tschernobyl setzt Regisseur Alireza Daryanavard dem kollektiven Verdrängen eine theatrale Aufarbeitung entgegen. Zu Wort kommen die Stimmen aus der Sperrzone, die das menschliche Leid jenseits der bloß faktischen Berichterstattung zu vermitteln vermögen und die ausmalen, was jederzeit wieder bevorstehen könnte.
    Über 500 Interviews führte die Nobelpreisträgerin Swetlana Alexijewitsch in Belarus und der Ukraine und fügte sie in jahrelanger Arbeit zu ihrem Buch zusammen, ein literarisches Denkmal für die Opfer und Betroffenen. Es ist bis heute in ihrer Heimat Belarus verboten.

    „Tschernobyl ist ein Mysterium, das wir erst entschlüsseln müssen. Ein noch ungedeutetes Zeichen. Vielleicht das Rätsel für das einundzwanzigste Jahrhundert.“ (Swetlana Alexijewitsch)

    Mit: Grace Marta Latigo, Simonida Selimović, Anne Wiederhold, Thomas Frank, Sebastian Pass, Lorenz Pell, Morteza Tavakoli
    Junge Spieler*innen: Theo Angerer, Miriam Messinger, Flora Mosleh, Ana Tomic, Emma Wiederhold
    Ausstattung: Geraldine Massing
    Ausstattungsassistenz: Therese Rosenauer
    Regieassistenz: Lisanne Berton
    Hospitanz: Michèle Tacke
    Maske: Erika Depisch
    Dramaturgische Beratung: Veronika Maurer
    Produktionsleitung: Julia Haas

    Gefördert von der Kulturabteilung der Stadt Wien sowie dem Bundesministerium Kunst, Kultur, öffentlicher Dienst und Sport.

    Spielort

    Odeon
    Taborstraße 10
    1020, Wien

    Personen

    Inszenierung & Textfassung
    Alireza Daryanavard
    Szenografie
    Geraldine Massing
    Performance
    Grace Marta Latigo
    Simonida Selimović
    Thomas Frank
    Sebastian Pass
    Anne Wiederhold
    Morteza Tavakoli
    Lorenz Pell

    Weitere Termine

        September 2021
      • 11.,
      • 12.,
      • 13.,
      • 14.,
      • 16.,

    Odeon

    Das Odeon Theater in der Taborstraße 10 im 2. Wiener Gemeindebezirk versteht sich als offener Raum für Kunst und Kultur. Seit 1988 wird es vom Theaterverein Odeon bespielt, der im Haus die eigenen Produktionen zusammen mit dem Serapions Ensemble produziert und zeigt. Neben diesen Eigenproduktionen finden diverse Kooperationen statt, die Kunstschaffenden aus der freien Szene die Möglichkeit bieten ihre Projekte umzusetzen und sie vor einem größeren Publikum zu präsentieren. Weiters beherbergt das Odeon zahlreiche Gäste wie ImPulsTanz, die Wiener Festwochen, etc.

    Vollständiges Portfolio von Odeon