Zwei Frauen, Mutter und Tochter, die selbst Mutter ist, lassen ihren Gedanken freien Lauf und äußern ohne Selbstzensur, was Frauen denken, aber selten laut auszusprechen wagen. Beide sind trotzig und ungerecht, zynisch und verletzlich, doch zu jedem Zeitpunkt lustvoll, emotional und ehrlich.
Die mit vielen Preisen ausgezeichnete Autorin Gertraud Klemm nennt die 58-jährige Elisabeth und ihre 35-jährige Tochter Franziska typische ‚Ja…aber‘-Frauen, die wichtige Entscheidungen in ihrem Leben ständig verschieben, weil sie in der Klemme stecken zwischen Mutterrolle, Gleichberechtigung und Selbstbild. Beide sind weniger Opfer gesellschaftlicher Zwänge als des hausgemachten Selbstbetrugs. Zwischen Selbstvorwürfen und Wutausbrüchen hadern sie mit ihrem ABERLAND, in dem sie sich mehr oder weniger bereitwillig einzurichten versuchen.
Für das Dilemma zwischen strukturellen Barrieren, die echte Gleichberechtigung verhindern, und vorauseilender Selbstaufgabe scheint es nach wie vor keine Lösung zu geben. Auch moderne Frauen tappen immer noch in die gleichen Fallen. Eine provokante Wahrheit.
Die originelle und pointierte Sprache der Autorin macht ABERLAND trotz aller Bitterkeit zu einer inspirierenden Begegnung mit zwei Frauen, die ihr Scheitern auf kluge Weise reflektieren und damit große Sympathie verdienen.
Die Vorstellungen finden gemäß den zu diesem Zeitpunkt geltenden Corona-Regeln statt. Die Zuweisung der Sitzplätze und die Aufnahme der Kontaktdaten erfolgen an der Abendkassa.
Tickets Hunger auf Kunst und Kultur an der Abendkassa nach Anmeldung office@dieheroldfliri.at
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