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  • Unmögliche interviews, ein historisches Stationentheater. Bezirksmuseum Josefstadt

    01.02.2023,

    19:00

    @ Bezirksmuseum Josefstadt

    Das Publikum besucht nacheinander sechs Stationen in den Räumen der permanenten Ausstellung des Bezirksmuseums.

     

    Dort erwachen unbelebte Statuen zum Leben, die sich als Persönlichkeiten des Wiener Fin de Siècle herausstellen. Der umstrittene Wiener Bürgermeister Karl Lueger (Christoph Lukas Hagenauer), Die Sozialistin und Frauenrechtlerin Adelheid Popp (Marie Theres Müller), Der Begründer der Psychoanalyse Sigmund Freud (Roman Johannes Kornfeld), der Dichter der K.und K. Monarchie Robert Musil (Samuel Pock), die Erfinderin des modernen Ausdruckstanzes in Wien Grete Wiesenthal (Elena Hückel), die Pädagogin, Philosophin und Kunstmäzenin Eugenie „Genia“ Schwarzwald (Viktoria Hillisch) stellen sich dem Publikum mit Ihren eigenen Worten vor. Jede dieser Persönlichkeiten hat Wien vor dem 1. Weltkrieg, mit ihren Ideen entscheidend geprägt.

    Junge Schauspieler, alles Absolventen der Schauspielschule Krauss präsentieren die Persönlichkeiten in ihren Originaltexten. Eine Reiseführerin, Moderatorin (Tania Golden) begleitet die Menschen durch die Räume und ergänzt die Geschichten.

    „Unmögliche Interviews“ bilden den zweiten Teil der Veranstaltung. Jetzt ist das Publikum aktiv in die Veranstaltung eingebunden und die Figuren beantworten die vom Publikum ausgesuchten Fragen.

    Bei der Ankunft im Museum haben alle sechs Kärtchen bekommen, zu jeder Figur eines, wo drei Fragen wie in einem Multiple Choice Test angekreuzt werden sollen. Nach Ende des ersten Teils werden die Kärtchen mit den gewählten Fragen der Moderatorin ausgehändigt, die diese dann gemeinsam mit dem Team auswertet.

    Nach einer kurzen Pause versammeln sich die Schauspieler in einem letzten Raum, zu den „unmöglichen Interviews“.  Die Gewinnerfragen zu jeder der Persönlichkeiten werden dann von den Schauspielern in ihren Rollen beantwortet. Die Reiseführerin/Moderatorin moderiert und leitet zu weiterführenden Fragen über, die dann von den Schauspieler*innen, die bis zum Ende in ihren Rollen bleiben beantwortet werden.

     

    Wichtige Persönlichkeiten aus der Zeit vor dem ersten Weltkrieg melden sich aus der Vergangenheit. Lernen Sie diese etwas näher kennen. Der erste Weltkrieg hat die Welt auf den Kopf gestellt und war der Nährboden für den zweiten Weltkrieg.

    Heute befinden wir uns wieder in einer Zeitenwende deren Veränderungen und deren Ausgang sich noch nicht abschätzen lassen. Einen Blick auf die Vergangenheit zu werfen, kann helfen die Gegenwart besser zu sehen und zu verstehen.

     

     

     

    Spielort

    Bezirksmuseum Josefstadt

    Personen

    Regie
    Tania Golden
    Assistenz
    Irina Mocnik
    Text
    Susanne Höhne
    Schauspiel
    Viktoria Hillisch
    Marie Theres Müller
    Roman Johannes Kornfeld

    Weitere Termine

        Januar 2023
      • 30.,

    Beseder

    Was ist Beseder?

     

    Beseder, Verein für darstellende und bildende Kunst.

    Der Verein wurde 2008 von Susanne Höhne (Dramaturgin, Projektmanagerin) zusammen mit Dagmar Schwarz (Schauspielerin) gegründet. Ziel des Vereins war es von Anfang an mit den Mitteln des Theaters einen gesellschaftlichen Diskurs zu führen, die Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Problemen. Von 2008 bis 2016 führte Beseder Kooperationsprojekte mit dem Theater Nestroyhof Hamakom durch. Seitdem finden Projekte von Beseder an unterschiedlichen Orten in Wien statt.

    Schwerpunkte des Vereins sind Jüdische Geschichte, Israelische dramatische Literatur, Österreichische Literatur, Internationale Literatur,  neu und historisch, und experimentelle diskursive Programme mit Einbeziehung des Publikums.

    Seit dem 2. 11. 2021 ist die Schauspielerin, Sängerin, Regisseurin und Kulturmanagerin Tania Golden, Vizedirektorin von Beseder. Tania Golden hat seit 2018 zusammen mit Susanne Höhne Projekte und Konzepte für Beseder erstellt. Zusammen haben sie den Begriff „Kulturkampfarena“ entwickelt, eine Programmschiene, die den Ort der Auseinandersetzung, des Diskurses noch stärker definiert. Das Team von Beseder umfasst mehrere Personen, die gemeinsam entw mit Hilfe von Öffentlichen Förderungen seit 2017 unterschiedliche kulturelle Acts zu aktuellen gesellschaftlichen Fragen entwickeln.

    Das Wort „Beseder“ ist hebräisch und heißt auf deutsch „Ok“,  „Alles gut“, oder „alles in Ordnung“. Das Wort „Beseder“ kann man im direkten Wortsinn oder auch als Ironie auffassen, oder sowohl als auch.  „Beseder“ kann auch einen Hinweis sein, dass etwas nicht in Ordnung ist, also nicht so perfekt läuft. In jedem Fall ist damit ein Gegensatz gemeint, „Beseder“, ein spiritueller Ort der Auseinandersetzung, ein Fokus, der sich auch im Programm von Beseder widerspiegelt.

    Im jüdischen Theater Nestroyhof Hamakom hat der Verein Beseder zwischen 2008 und 2016 einige Veranstaltungen mit dem Hamakom koproduziert. (Susanne Höhne hat dort als Chefdramaturgin gearbeitet.) Darunter waren Gedenkveranstaltungen die gemeinsam mit inzwischen verstorbenen Zeitzeugen, etwa mit  Ari Rath, Leo Luster, und Martin Vogel entwickelt und durchgeführt wurden. Lesungen, etwa von fast vergessenen Frauengestalten wie der jüdischen Psychoanalytikerin Sabina Spielrein, (Jaschka Lämmert), der österreichischen Widerstandskämpferin  Elfriede Hartmann (Johanna Mertinz), e.tc., aber auch Diskussionen zu gesellschaftlich relevanten Themen, auch als Rahmenveranstaltungen zu gleichzeitig stattfindenden Theatervorstellungen oder experimentelle Theaterperformances, wie „Wielopole“ von Tadeus Kantor mit Patrick Jurowski, etc.

    Daraufhin kam es in den Jahren 2017 bis 2020 zu einer besonders engen Verbindung zwischen Beseder und dem ArenaBarVariété Theater. Zahlreiche Veranstaltungen von Beseder fanden in dem bezaubernden kleinen Theater im 5. Bezirk statt. Das ArenaBarVarietétheater ist ein kulturhistorisches Juwel des Bezirks welches, da Helene Wanne, die Prinzipalin, inzwischen leider verstorben ist, trotz verschiedenster Bemühungen von mehreren Seiten nicht weitergeführt  werden kann und schließen musste.

    2017 hat Beseder  das Festival Israelstückeaktuell im ArenaBarTheater gezeigt und 2018 und 2019, jeweils im Herbst (Oktober bis Dezember) eine Reihe hauptsächlich durch den Bezirk geförderte Veranstaltungen: „Typisch Wien, Jüdisches  in Margareten“. (Hiob oder Gespräche mit Gott, (Tania Golden, Hubsi Kramar) „Hauptsache Koscher, Kabarett mit Tania Golden und Eduard Wildner.

    2018 im Festsaal des Wiener Rathauses, anlässlich „70 Jahre Israel“: „Äpfel aus der Wüste“ mit Tamara Stern, Tania Golden und Dagmar Schwarz, als Koproduktion mit der Österreichisch.-Israelischen Gesellschaft.

    Im November 2018 führte „Beseder“ in der Wiener Urania, u.a. mit der Zeitzeugin Helga Kinsky und Peter Huemer  die diskursive Veranstaltung „Warum Erinnerung“ als Vorbereitung für das Theaterstück „Unter der Haut“ des jungen israelischen Autors, Yonatan Calderon durch.

    2018 und 2019 wurde das Programm „Noch immer die alten Affen“- eine Collage aus Texten von Erich Kästner ( mit Vera Borek, Eduard Wildner, Peter Kaizar und Toni Burger) im Theater Akzent und im Kabinetttheater gezeigt.

    Am 16. Und am 17. Oktober 2019 fanden im Theater Arche in Wien (leider nur) zwei Aufführungen des Theaterstücks „Unter der Haut“ statt.

    2020 machte Corona einen Strich durch die Rechnung auch von Beseder. Das Kabarettprogramm hätte seine erste Vorstellung am 18. März 2020 haben sollen. Das Programm war bereits von verschiedenen Veranstaltern gekauft worden. Am 13. März kam es zum Lockdown.

    Wegen des Lockdowns hatte „Hauptsache Koscher“ letztlich nur eine Livevorstellung im Oktober im Bezirksmuseum Josefstadt. Mit André und Svetli Wanne zusammen wurde ein Stream von Hauptsache Koscher hergestellt, der dann auf W24 und bei 4 Gamechangers gezeigt werden konnte. Nach einer weiteren Vorstellung Oktober 2020 im Bezirksmuseum Josefstadt, wurde das Programm auf unbestimmte Zeit auf Eis gelegt.

    Im Jahre 2020 und 21 zeigte Beseder verschiedene Veranstaltungen im Streaming-Format, meist auf der Plattform  4 Gamechangers (Puls 4) nämlich: Äpfel aus der Wüste (Lesung Tania Golden und Musik von Shlomit Butbul, Film: Bruno Kratochvil), Moderne Sheherezaden (mit Tania Golden und Nina Gabriel, Film.: Ludwig Drahosch).

    Am 8.,9.,10., April 2021 musste die szenische Lesung (Koproduktion mit und) im Theater Drachengasse: „Spielräume“ von Elfriede Gerstl (Erni Mangold, Tania Golden, Shlomit Butbul, am Cello, Anna Starzinger; Film: Michi Pink.) ebenfalls gestreamt werden.

    Beseder hat seinen Sitz in Wien, wie auch in den Statuten verankert. Seine Tätigkeit kann sich auf Europa und Israel erstrecken. Bis jetzt gab es Zusammenarbeiten mit Israel (IsraelStücke aktuell) und Italien (in Planung)

    Der Verein verfügt über zahlreiche internationale Kontakte mit Künstlern aus andern Ländern gibt es auch, es bestehen Kontakte nach Italien, Israel, Rumänien, Frankreich, Serbien und England. Wir arbeiten an konkreten Kooperationsprojekten.

     

     

     


    Vollständiges Portfolio von Beseder

    Bezirksmuseum Josefstadt

    Bezirksmuseum Josefstadt


    Vollständiges Portfolio von Bezirksmuseum Josefstadt