John Gruber, Ende Dreißig, geht nicht gern zum Arzt, er sorgt selbst für sein Funktionieren. Alkohol, Koks und THC, vor allem aber Schmerztabletten garantieren so etwas wie Wohlgefühl. Frauen, und zwar möglichst viele, sind die große Nebensache in Grubers Leben. Eigentlich eine Hauptsache, nur ihre individuellen Züge und Bedürfnisse interessieren ihn nicht. Er gefällt sich als abgeklärter, zynischer Weltversteher. Eine Zufallsbekanntschaft, Sarah, öffnet schließlich den Brief vom Krankenhaus, den er schon seit mehreren Wochen bei sich trägt. Die Diagnose bringt Grubers Alleskönner-Selbstbild ins Wanken und sein emotionaler Panzer bekommt Risse.
Ausgehend von Doris Knechts Debütroman (verfilmt mit Manuel Rubey in der Hauptrolle) hat Sarah Rebecca Kühl für Theater KuKuKK eine Bühnenfassung entwickelt, die den Knechtschen Humor und Sprachrhythmus beibehä lt. Mit nur zwei Schauspieler*innen und einem Live-Musiker wird Grubers Geschichte auf der Bühne erzä hlt; eine Geschichte, die unter die Haut geht.
Mit: Sabine Kristof-Kranzelbinder, Philipp Stix; Bühne: Sascha Mikel; Musik: David Gratzer; Kostüme; Michaela Wuggenig; Inszenierung und Textfassung: Sarah Rebecca Kühl;