Das Demokratische Abendessen ist ein mehrstufiges Theaterprojekt, das sich mit den Methoden deliberativer Demokratie* auseinandersetzt. Inspiriert von David van Reybroucks "Gegen Wahlen" ** wird zuerst ein performativ-partizipatives Abendessen veranstaltet, in dem sich zufällig eingeladene Personen und politisch-interessierte Schauspieler*innen begegnen. Es soll dabei um große politische Fragen gehen, um Lösungsvorschläge, Meinungen und Szenarien. Ganz wie in der griechischen Demokratie, wo per Los gewisse Ämter und Verantwortungen übernommen wurden.

Dieses Abendessen wird mehrmals und mit neuen Gästen wiederholt.

Das TiB- Ensemble kocht für die Tischgesellschaft
Ein professioneller Kellner serviert nach den Regeln der Kunst.
Die Schauspielerinnen verarbeiten während des Mahles die wichtigsten Gedanken des Abends in eine künstlerische Reflexionen und minimale  assoziative Improvisationen.
Auf der Tafel ist ein zentrales Mikrofon installiert, damit nichts verloren geht, eine Fotografin hält Momente fest.

Von den Terminen bleibt audiovisuelles Material. Aus diesem entsteht in Stufe 2 ein multiperspektivisches Wandgemälde und die eigentliche Performance, bei der die Schauspieler*innen die wichtigen Momente und Personen geistergleich wieder aufleben lassen".  Sie spinnen aber auch Dinge weiter. Vielleicht tauchen „Original-Gäst_innen“ auf. Auch ein Kellner ist wieder da.

in Auftrag gegeben von steirischer herbst 23
Produziert von Theater im Bahnhof in Koproduktion mit steirischer herbst 23