Elektra: Verkörperung weiblichen Zornes, lässt alle sozialen Regeln hinter sich, wehrt sich gegen die Scheinmoral der Täter (selbst wenn dies ihre eigene Mutter ist), beschimpft ihre Schwester als feige Mittäterin.
Elektra scheint unser aller Trauer über nicht wiedergutzumachende Verfehlungen innerhalb der Familie auf den Schultern zu tragen.
Und ist nicht die Menschheit an sich auch gewissermaßen eine Familie?
Die Trauer und der Zorn darüber, dass diese Menschheitsfamilie nicht friedlich miteinander leben kann, dass der Vater aus Ehrgeiz die eigene Tochter opfert und die Mutter darauf den Vater erschlägt, Intrigen, Duckmäuserei und Machtgier das Schlechteste aus den Menschen hervorkehren anstatt dass sie sich an dem Großen orientieren würden, das ihnen auch möglich ist.
Dazu fügt sich nahtlos Anja OMs eindringlicher Gesang.
Es ist eine Reaktion auf die Dringlichkeit der aktuellen Weltsituation, die die Frage stellt:
„Stehe ich - in letzter Konsequenz - allein gegen den Rest der Welt? Geht sich das aus?“
Ein Plädoyer dafür, endlich mutig die Liebe zu aktivieren, und mit dem Friedenmachen in sich selbst anzufangen.
„This excellent actress makes this ancient play completely understandable, at times funny, and very exciting! This is what theatre should be about. Great music too!“ (Robert Castle, IT New York)
„… there is a need for a grief play…“
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