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  • Carolin Jüngst, Lisa Rykena, Theresa Scheinecker / Ray, Katharina Senk / Senki - Künstlerische Audiodeskription in Tanz und Performance brut nordwest

    17.01.2025,

    14:25

    @ brut nordwest

    Ausgehend von der Produktion TRANSFIGURED des Choreograf*innenduos Rykena/Jüngst teilen die Workshopleiter*innen Carolin Jüngst, Lisa Rykena, Theresa Scheinecker / Ray und Katharina Senk / Senki Ideen zum und Erfahrungen mit dem künstlerischen Umgang mit Audiodeskription sowie ihren machtkritischen Ansatz. Zudem werden praktische Scores aus TRANSFIGURED und anderen Produktionen von Rykena/Jüngst ausprobiert.

    Audiodeskription im Tanz ist die sprachliche und stimmliche Beschreibung von Körpern, Bewegungen, Situationen und allem anderen, was auf der Bühne passiert. Sie ist das Zugangsmittel für blindes und sehbehindertes Publikum, um an Theaterveranstaltungen teilnehmen zu können. In diesem Workshop, der als eine Art Forschungslabor aufgebaut ist, werden die Teilnehmer*innen verschiedene Aufgaben und Vorschläge ausprobieren können, um Tanz und Performance in eine beschreibende Sprache und Sounds zu übersetzen – sowohl als Akteur*innen von innen als auch als Beschreiber*innen von außen.

     

    Rykena/Jüngst arbeiten seit 2016 als künstlerisches Duo zwischen den Städten Hamburg und München. Sie beschäftigen sich in ihrer Arbeit mit queerfeministischen, intersektionalen und ableismuskritischen Körperdiskursen und der Transformation normativer Kategorisierung von Körpern. Seit Beginn ihrer Zusammenarbeit experimentieren sie exzessiv mit dem Verhältnis von Körper und Stimme und deren Möglichkeiten, sich gegenseitig zu kommentieren und zu befragen. Seit 2019 entstehen ihre künstlerischen Arbeiten kontinuierlich in Koproduktion mit Kampnagel Hamburg und dem HochX München. Ihre Produktion SHE LEGEND wurde zur Tanzplattform 2022 am HAU / Hebbel am Ufer eingeladen sowie zum FREESPACE Festival, West Kowloon, Hongkong. Seit 2019 beschäftigen sie sich zudem intensiv mit Teilhabe und Access in Tanz und Theater und integrieren Access-Mittel wie Audiodeskription künstlerisch in ihre Stücke. @rykenajuengst www.rykenajuengst.com

    Theresa Scheinecker / Ray (she/her) lebt als weiße, behinderte Künstlerin und Psychologin in Wien. Ray war im Jahr 2022 Teil von PARASOL (TQW) und trat bereits in Arbeiten von Ian Kaler, Alix Eynaudi und Michael Turinsky auf. Rays Bewegungssprache entsteht aus verschiedenen Praktiken wie Urban Styles, Akrobatik und Contemporary. Im letzten Jahr trat Ray mit ihrer eigenen Erfahrung als sehbehinderte Person in den Bereich der Audiodeskription ein und versucht nun, ihre Perspektive mit dem Ansatz zu teilen, mehr Zugänglichkeit in der Tanz- und Performance-Landschaft für blinde und sehbehinderte Zuschauer*innen zu schaffen.

    Katharina Senk / Senki (sie/ihr) lebt als weiße, weibliche und nichtbehinderte Tänzerin in Wien. Sie performte u. a. in Arbeiten von Doris Uhlich, Florentina Holzinger, Sara Ostertag, Georg Blaschke und Michael Turinsky. In ihrer persönlichen Kunstpraxis arbeitet Senki an der Verbindung ihres Interesses für Posthumanismus, Pleasure und intersektionalen Feminismus mit ihrem Wissen in den Bereichen Tanz, Bewegung und Kampfkunst. Gemeinsam mit Maartje Pasman leitet Senki den Verein tanz.sucht.theater – hier entstanden mit vielen wichtigen Weggefährt*innen in den letzten Jahren spannende Projekte, die Access auf vielen Ebenen mitdenken. Seit Ende 2022 widmet sich Senki der künstlerischen Audiodeskription. www.katharinasenk.com

    Der Workshop richtet sich an Künstler*innen, Publikum und Expert*innen in eigener Sache, die sich mit dem Thema künstlerische Audiodeskription auseinandersetzen möchten. Es sind keine Vorkenntnisse nötig.

    Spielort

    brut nordwest
    Nordwestbahnstraße 8-10
    1200, Wien

    Weitere Termine

brut nordwest

brut ist eine Produktions- und Spielstätte für performative Künste in Wien und gehört seit seiner Gründung im Jahr 2007 zu den prägenden Häusern der freien Performance-, Tanz- und Theaterszene. Das brut-Programm steht für Experiment und Interdisziplinarität und präsentiert die Vielfalt und Unterschiedlichkeit der freien Szene. Neben Produktionen im Theaterraum realisiert brut auch ortsspezifische Projekte und legt einen Fokus auf künstlerische Schaffensprozesse, Dialog mit der Stadt, Kooperation mit benachbarten Kunstdisziplinen und theoretische Reflexionen.

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  • 17. Januar, 14:25 Uhr Ticket   
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