Inspiriert von zeremoniellen Strukturen schamanistischer Rituale aus Korea schlägt Hyeji Nam eine Brücke zwischen Tradition und Moderne. MANSHIN lädt das Publikum ein, über Erinnerung, Präsenz, Zusammengehörigkeit und die sich ständig verändernde Beziehung zwischen Menschlichkeit und Technologie in unserer Zeit nachzudenken.
MANSHIN erforscht die Komplexität der Transformation von Identitäten im postdigitalen Zeitalter. Angetrieben von einer engen Verbindung visueller und virtueller Mehrdeutigkeit verwebt die koreanische Künstlerin Hyeji Nam in ihrer Performance Körper, Klang und immersive Atmosphären zu einem Weg durch wechselnde Seins- und Bewusstseinszustände. Dabei lässt sie sich von den zeremoniellen Strukturen koreanischer schamanistischer Rituale ebenso inspirieren wie von digitalen Medien und AI und schafft so eine Brücke zwischen Tradition und Moderne. An der Schnittstelle von Musik, Performance und bildender Kunst kreiert Hyeji Nam mit MANSHIN eine Meditation über Erinnerung, Präsenz, Verlust und Zusammengehörigkeit.
Hyeji Nam (geb. 1993 in Seoul) ist eine interdisziplinär arbeitende Künstlerin und Musikerin. Sie hat 2016 ihr Kunst- und Designstudium an der Korea University abgeschlossen, bis 2021 an der Akademie der bildenden Künste Wien studiert und lebt und arbeitet in Wien. Ihre Praxis umfasst Performances, Klanginstallationen und Kompositionen und konzentriert sich auf Themen wie Technologie, Sexualität, Körperpolitik, soziale Tabus und digitale Kultur. Hyeji Nams Arbeiten wurden bei der Gwangju Biennale (2024), bei der Vienna Art Week, im mumok und bei Hyperreality gezeigt. 2023 veröffentlichte sie unter dem Namen Tender Matter ihr Debütalbum Miracles.
Barrierefreiheit: Das Publikum folgt Hyeji Nam durch den Raum. Sitzmöglichkeiten sind nur im Foyer vorhanden.
Content Notes: Die Performance verwendet Stroboskoplicht, Theaternebel und am Ende lauten Sound.