Ich wollte immer hier sein. Jetzt ist mein einziges Ziel, zu entkommen – und zwar ohne den Stempel einer Diagnose.
Eine Frau, die versucht, nicht den Verstand zu verlieren, beginnt in einer psychiatrischen Klinik zu arbeiten – trotz ihrer Furcht vor Institutionen und trotz ihrer Misanthropie.
Dort begegnet sie Menschen, die von Angst, Schuld und Glauben geprägt sind. Menschen, denen der Zugang zu einem selbstbestimmten Leben genauso unmöglich gemacht wird wie der Zugang zum eigenen Tod. Ermöglicht ihr diese Erfahrung eine Annäherung an die Menschen außerhalb der Anstalt? Oder findet sie in den Fluren der Klinik die Heimat, die ihr draußen verwehrt bleibt?
Melike Yağız-Baxant arbeitete selbst als Kunsttherapeutin in einer psychiatrischen Klinik. Nach Glückskind verarbeitet sie in ihrer zweiten Solo-Performance ihre persönlichen Erfahrungen und Begegnungen im Klinikalltag. Dabei stellt sich ihr immer wieder die Frage: Wie viel Individualität ist in einer Gesellschaft möglich, in der die Anpassung an Normen das Zusammenleben bestimmt?
Eine Kooperation mit diverCITYLAB
Text, Performance: Melike Yağız-Baxant
Regie: Gabriela Hütter, Melike Yağız-Baxant
Dramaturgie: Anna Schober
Grafik, Ilustration: Tuğba Karagülle
PR, Organisation: Melina Cerha-Marcher
Rechte bei Melike Yağız-Baxant