Text: Nino Haratischwili
Perfomance: Christina Julia Scheutz und Fredrik Jan Hofmann
Regie: Christina Scheutz
Coaching: Robert Castle
Zwei Menschen stehen da. Mann und Frau.
Stell sie in ein Reagenzglas einander gegenüber. Zieh einen Strich zwischen ihnen.
Sag ihnen: Ihr seid Erzfeinde.
Dann schau, was passiert.
= Plotline von Achill und Penthesilea.
Penthesilea ist eine Liebende, eine Kraftmaschine und letztendlich auch eine Mörderin.
Ein Duett des Kampfes und der Liebe.
Des Krieges und seiner (un)möglichen Überwindung?
Wir untersuchen diese Begegnung von Liebe und Krieg in eindringlichem Schauspiel, durchlässig als Versuchsanordnung. Wir glauben, dass es als Frage und Suche nach einer neuen Gesellschaftsordnung (weder Dominanz von Mann noch von Frau), sowie als Frage danach, wie Frieden möglich sein kann, wenn sich zwei Machtansprüche gegenüberstehen, brandaktuell ist.
In den griechischen Tragödien entdecke ich wieder und wieder etwas, das mit mir selbst zu tun hat. Und dabei ist es immer universell.
(Nino Haratischwili)
Widerstrebt es Euch, mit einer Frau zu kämpfen?
Seid unbesorgt: Schonen müsst Ihr allenfalls Euch selbst.
(Penthesilea)