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  • Die Wohlgesinnten Schauspielhaus Wien

    Die Wohlgesinnten

     
    Die Wohlgesinnten
    Die Wohlgesinnten
    Schauspielhaus Wien
    Details
    Schauspielhaus Wien

    23.01.2014,

    19:30

    @ Schauspielhaus Wien

    Ein Meisterwerk? Oder Pornografie? Bei seinem Erscheinen 2006 war Jonathan Littells Roman Die Wohlgesinnten ein Skandal. Aus einer provokanten Perspektive, die bis dato keiner vor ihm einzunehmen gewagt hat, erzählt Littell vom Dritten Reich: Er verbindet die fiktive Autobiografie seines Protagonisten Maximilian Aue mit realen Ereignissen und Personen des Holocaust und berichtet aus der Täter-Perspektive von dessen Karriere von 1941bis 1945. Der italienische Regisseur Antonio Latella – am Schauspielhaus inszenierte er 2009 Wild wuchern die Wörter in meinem Kopf. Ein Triptychon nach Texten von Josef Winkler –, hat Littells Roman dramatisiert. Die Wohlgesinnten ist auch Titel des letzten Teils der Orestie von Aischylos, in welchem die Rachegöttinen, die Erinyen, den neuen Namen Eumeniden (Die Wohlgesinnten) bekommen, um sie zu beschwichtigen. Diese Verbindung zur antiken Tragödie ist Ausgangspunkt von Latellas Bearbeitung für drei Schauspieler und einen Sänger.

    "Regisseur Antonio Latella übersetzt Jonathan Littells Nazi-Täterroman (...) in einen mythologischen Höllenritt. Drei Schauspieler und ein Sänger leisten Großartiges. (...) Latella ist, im Verein mit Dramaturg Federico Bellini, ein Meisterwerk gelungen. Die Aufführung überzeugt, weil sie das Monströse, mithin Undarstellbare in ein mythisches Geschehen zurückübersetzt."
    Der Standard 

     

    Spielort

    Schauspielhaus Wien
    Porzellangasse 19
    1090, Wien

    Personen

    Dramatisiserung,Regie
    Antonio Latella
    Autor
    Jonathan Littell
    Übersetzung
    Hainer Kober
    Dramatisierung
    Federico Bellini
    Darsteller
    Steffen Höld
    Thiemo Strutzenberger
    Maurizio Rippa
    Darstellerin
    Barbara Horvath
    Ausstattung
    Moira Zoitl
    Ralf Hoedt
    Licht
    Simone De Angelis
    Musik
    Franco Visioli

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    Schauspielhaus Wien

    Das Schauspielhaus Wien versteht sich als Theater des Zeitgenössischen, als Schauplatz gegenwärtiger literarischer Unternehmungen, als Autorentheater im „klassischen“ Sinn. Der Spielplan besteht ausschließlich aus Gegenwartsdramatik. Das Schauspielhaus besetzt mit dieser Programmatik eine singuläre Position in der deutschsprachigen Theaterlandschaft. Die Grundsatzfragen, die sich damit stellen, liegen auf der Hand: Wie stellt sich Zeitgenossenschaft her? Wie definiert sich Gegenwart? Wie und mit welchen ästhetischen Mitteln lässt sich heute am Theater von unseren Lebenszusammenhängen erzählen? Um ein Haus als Autorentheater zu etablieren, darf es nicht genügen, bekannte oder arrivierte zeitgenössische Dramatikerinnen und Dramatiker zu präsentieren. Ein Schwerpunkt der Arbeit, die am Wiener Schauspielhaus geleistet wird, gilt daher der systematischen Suche und besonderen Förderung junger Autorinnen und Autoren. Anknüpfend an die Tradition und Geschichte des Schauspielhauses, das von Hans Gratzer ab den späten siebziger Jahren als Ur- und Erstaufführungsbühne etabliert wurde, werden im Rahmen diverser Autorenprojekte – in enger Anbindung an die am Schauspielhaus gelebte Theaterpraxis – junge Dramatikerinnen und Dramatiker in ihrem Schreiben unterstützt.

    Vollständiges Portfolio von Schauspielhaus Wien