„In Pending vote erprobe ich das Parlament als eine theatrale Form. Wenn Politiker heute Theater spielen, so möchte ich anfangen,
im Theater gemeinsam mit dem Publikum Politik zu machen!“ Roger Bernat
„Fühlen Sie sich in der Lage, heute Abend Entscheidungen zu treffen und deren Konsequenzen zu tragen?“ In Pending vote wagt der spanische Regisseur Roger Bernat einen Tag vor den österreichischen Nationalratswahlen ein subversives Experiment: Der Theaterraum des brut wird zu einem temporären Parlament und das Publikum nimmt sein Schicksal in die eigenen Hände. Dieser Prozess wird von einem Computersystem gesteuert, das das Publikum mit einem Sturm von hochpolitischen bis höchst absurden Fragen konfrontiert und abstimmen lässt. Während das junge politische System durch verschiedene Formen von Demokratie mutiert, entstehen Machtgefüge, die sich wieder auflösen, es wird hitzig diskutiert und debattiert. Bis schließlich die Integrität und die Transparenz des Systems fragwürdig werden und das Misstrauen gegen den unsichtbaren Mastermind, der hinter allem zu stecken scheint, wächst. Pending vote begibt sich auf die Suche nach einer wahrhaftigeren Version der aktuellen Debattenkultur. Es geht nicht darum, eine fiktive Parlamentsdebatte nachzustellen, sondern eine „Politik der Fiktion“ ist das Ziel.
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