„Expeditionen in Urwälder des Alleinseins“ ist, frei inspiriert von Thomas Bernhards gleich lautender Formulierung aus dem Roman „Frost“, eine theatrale Untersuchung des Phänomens des Alleinseins in der heutigen Zeit.
Eine Expedition als Versuch unabhängig zurecht zu kommen, endet mit einer einschneidenden Erkenntnis – Der eigenen Einsamkeit, die verborgen darauf lauert sich wie ein wildes Tier an den Innenwänden des Selbst festzubeißen, entgeht man nicht.
Die ZuschauerInnen werden zu stillen BeobachterInnen, die sich ihren Weg durch ein Labyrinth aus neun Installationen bahnen. Von Nahem können sie diese jeweiligen „Zellen des Alleinseins“ erkunden, deren Bewohner scheinbar nur im totalen Rückzug ihre Sinnerfüllung finden.
„This is the way the world ends / This is the way the world ends / This is the way the world ends / Not with a bang but a whimper.“ schrieb T.S. Eliot in seinem Gedicht The Hollow Men. Können Menschen in vollkommener Zurückgezogenheit glücklich sein?