Plakat (download) Sein Leben lang hat er beides gewollt: frei sein und dazugehören. Und beides ist ihm nicht gelungen. Schon als Kind ist Mathias angeeckt, wurde ausgegrenzt, weil sein Großvater ein Zugereister war und weil über die Gastwirtschaft der Eltern wilde Gerüchte im Unlauf waren. Er aber hat sich nichts gefallen lassen wollen. Später ist er im Gefängnis gelandet, weil er zu seinem Bruder gehalten hat, als der auf die schiefe Bahn geraten ist. Danach hat er erst recht dazu gehören wollen, hat geträumt davon, sich einzugliedern, ein unauffälliges Leben zu führen, Geld zu verdienen, zu heiraten. Doch da war er schon der Kneißl, der im Gefängnis gesessen hatte und deshalb ausgestoßen wurde aus der Gemeinschaft. So ist er zum Räuber geworden. Und zum Helden, weil er auf der Flucht die ungeliebte Obrigkeit ein ums andere Mal zum Narren gehalten hat. Aus der wahren Geschichte des Räuber Kneißl (1875-1902) entwickeln der Autor Christian Schönfelder und das Theater des Kindes eine zeitlose Parabel über die Sehnsucht, gut zu sein, und stellt die Frage, welchen Heldenbildern wir huldigen und wie wir mit unbequemen Zeitgenossen umgehen. Die Musik komponiert der bayerische Kabarettist und Liedermacher Georg Ringsgwandl.
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