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  • Wie Mücken im Licht Schauspielhaus Wien

    Wie Mücken im Licht

     
    Wie Mücken im Licht
    Wie Mücken im Licht
    Schauspielhaus Wien
    Details
    Schauspielhaus Wien
    Tickets

    19.11.2013,

    20:00

    @ Schauspielhaus Wien

    Anne Habermehl, Hausautorin dieser Spielzeit, spannt in ihrem Triptychon einen Bogen vom Jahr 1918
    bis in unsere unmittelbare Gegenwart: Wien, kurz nach der Oktoberrevolution – ein junger Kommunist
    beschreibt mit einem Stück Kohle die Wände seiner Zelle. Bratislava, kurz vor der Samtenen Revolution
    – ein Mann beschreibt seiner nach Westeuropa geflohenen Frau in Form von Wetterberichten sein
    untergehendes kommunistisches Land. Wien heute, keine Revolution – ein überforderter Sozialarbeiter
    versucht einen jungen Gewalttäter zu einer Aussage zu bewegen.
    Was bringt Menschen dazu sich zur Wehr zu setzen? Wann bringt ein repressiver Staat Widerstand
    hervor und gibt es einen solchen überhaupt, wenn keine Feindbilder existieren? Wie viel wiegt ein
    Wort, wenn nicht alles gesagt werden darf, und wie viel, wenn alles gesagt werden kann? Eben sprach
    ich mit einer Freundin über die aktuelle Situation in Ungarn, und dass Europa nur im Sprechen über den
    Euro vorkommt, aber eine Diktatur duldet. Mich mit Geschichte zu befassen hat nichts mit Vergangenheit
    zu tun, sondern mit einer Auflösung und Wiederholbarkeit von Zeit. Ich kann Dinge zu Hilfe nehmen,
    die bereits besser analysiert sind. Seltsamerweise fällt das Heute immer am ratlosesten aus. Diese Frage
    würde ich gern in den Raum stellen. Ich möchte wissen, woher meine Angst kommt. Eine Form von
    Widerstand ist vielleicht, Figuren im Widerstand zu erfinden. (Anne Habermehl)
     

    Spielort

    Schauspielhaus Wien
    Porzellangasse 19
    1090, Wien

    Personen

    Autorin,Regie
    Anne Habermehl
    Schauspiel
    Gideon Maoz
    Ausstattung
    Anna Panzenberger

    Weitere Termine

        Oktober 2013
      • 09.,
      • 12.,
        November 2013
      • 05.,
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    Schauspielhaus Wien

    Das Schauspielhaus Wien versteht sich als Theater des Zeitgenössischen, als Schauplatz gegenwärtiger literarischer Unternehmungen, als Autorentheater im „klassischen“ Sinn. Der Spielplan besteht ausschließlich aus Gegenwartsdramatik. Das Schauspielhaus besetzt mit dieser Programmatik eine singuläre Position in der deutschsprachigen Theaterlandschaft. Die Grundsatzfragen, die sich damit stellen, liegen auf der Hand: Wie stellt sich Zeitgenossenschaft her? Wie definiert sich Gegenwart? Wie und mit welchen ästhetischen Mitteln lässt sich heute am Theater von unseren Lebenszusammenhängen erzählen? Um ein Haus als Autorentheater zu etablieren, darf es nicht genügen, bekannte oder arrivierte zeitgenössische Dramatikerinnen und Dramatiker zu präsentieren. Ein Schwerpunkt der Arbeit, die am Wiener Schauspielhaus geleistet wird, gilt daher der systematischen Suche und besonderen Förderung junger Autorinnen und Autoren. Anknüpfend an die Tradition und Geschichte des Schauspielhauses, das von Hans Gratzer ab den späten siebziger Jahren als Ur- und Erstaufführungsbühne etabliert wurde, werden im Rahmen diverser Autorenprojekte – in enger Anbindung an die am Schauspielhaus gelebte Theaterpraxis – junge Dramatikerinnen und Dramatiker in ihrem Schreiben unterstützt.

    Vollständiges Portfolio von Schauspielhaus Wien