Das THEATER OHNE FURCHT UND TADEL zeigt ein wunderliches Märchenspiel nach Heinrich von Kleist Vor dem geheimen Gericht der Feme muss sich der Ritter Friedrich Wetter Graf vom Strahl gegen die Anklage der Hexerei verantworten. Der Waffenschmied Theobald behauptet nämlich Stein und Bein, der Ritter hätte ihm die Tochter Katharina verhext, die von dem Tage an, da sie ihn zum ersten Mal gesehen, keinen Schritt mehr von seiner Seite weichen mag. Die Befragung des Mädchens selbst befreit den Ritter zwar von dem Vorwurf, auch wird sie ihrem Vater zurückgegeben, doch findet sie bald Mittel und Wege, sich dem Ritter erneut zu nähern. Der hat in der Zwischenzeit bei einem Überfall unwissentlich Kunigunde von Thurneck befreit und sich so den Zorn ihres Verlobten, des Rheingrafen, zugezogen. Käthchen erfährt zufällig davon und eilt, den Ritter zu warnen. Der Rheingraf legt Feuer an die Burg und Kunigunde von Thurneck schickt das Käthchen in die Flammen. Das Schloss versinkt in Schutt und Asche. Doch wie durch ein Wunder entrinnt das Mädchen der Feuersbrunst... Das „Käthchen von Heilbronn“, eines der schönsten dramatischen Werke des Dichters Heinrich von Kleist (1777-1811), erzählt die Geschichte einer Liebe, die jedes Hindernis, träumend spielerisch überwindet; alles Schlechte wandelt sich zum Guten und die Welt wird zum Märchen. Spiel & Leitung: Sonja Graf und Markus Hummel Am Cello: Klaus Joachim Keller