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Netnakisum Semper Depot
15.11.2010,
20:00
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Semper Depot
Um die Tradition des zeitgenössischen Musiktheaters fortzuführen, präsentieren wir die Uraufführung einer musikalische Komödie, die sich mit der modernen Landflucht beschäftigt.
Eine Vielzahl der Zuwanderer in Wien sind nicht nur Gastarbeiter, Wirtschaftsflüchtlinge und deutsche Studenten, sondern junge Leute, die aus der österreichischen Provinz in die Hauptstadt übersiedeln, um hier ihr Glück zu versuchen.
Im Gegenzug kommen viele Städter aufs Land, um dort mit einem Lebensgefühl in Kontakt zu kommen, das man in der Stadt verloren hat.
Kommt da noch Liebe ins Spiel, wird alles kompliziert und mitunter lebensgefährlich.
Gemeinsam mit der jungen Musikerinnengruppe NETNAKISUM
entwarfen wir ein modernes Berg- und Stadt Drama, eine Opernuraufführung der etwas anderen Art. Eine berührende Geschichte einer jungen Damen, die in der Stadt ihr Glück sucht - und findet! Dramatisch wird es erst, als die Liebe ins Spiel kommt...
Dieses “Streichquartett” entführt uns mit Musik von Mozart bis Deep Purple, Tango bis Jodelmusik in die schauerlich-schöne Alpenwelt zwischen Luis Trenker, DJ Ötzi und der Tauernautobahn, aber auch in die großstädtische Eleganz von Hip Hop, BritPop und zeitgenössischer Musik.
Violine: Magdalena Zenz
Bratsche: Marie-Theres Härtel
Cello: deeLinde
Bühne: Hans Kudlich
Kostüme: Ingrid Leibezeder
Licht: Werner Zotter
Ton: Peter Tomic
Maske: Willi Honauer
Musik und Arrangements: Netnakisum
Geschrieben und inszeniert: Markus Kupferblum
Spielort
Semper Depot
Lehárgasse 6-8
1060, Wien
Weitere Termine
November 2010
- 16.,
- 17.,
- 18.,
Semper Depot
Das Atelierhaus der Akademie der bildenden Künste Wien, bekannt unter dem Namen „Semper Depot“, war bereits vom Abbruch bedroht, heute ist es eine der schicksten und beliebtesten Architekturadressen der Bundeshauptstadt.
Das außergewöhnliche Haus wurde in den Jahren von 1874 bis 1877 durch Gottfried Semper und Karl Hasenauer erbaut und diente als Kulissen- und Dekorationsdepot für Hofoper und Hoftheater.
Der Architekt Carl Pruscha und damalige Rektor der Akademie der bildenden Künste hatte sich seit 1988 mit Revitalisierungsplänen für das Gebäude befasst. Er legte in der Folge die charakteristische architektonische Besonderheit des Depots unter der Berücksichtigung des Denkmalschutzes frei und sanierte das Haus behutsam, ohne ihm ein gelecktes Aussehen zu verleihen.
Um das Gebäude für den täglichen Betrieb der Akademie fit zu machen – in den sechs zwölf Meter hohen Hallen sind Malerateliers, Medienräume, Werkstätten etc. untergebracht - wurden Leichtbaucontainer für Sanitärzellen und Lagerräume eingeschoben, die Haupttreppe wurde saniert, ein Aufzug eingebaut.
Das Semper Depot wird heute regelmäßig für Großveranstaltungen genutzt, vor allem der Prospekthof mit seinen offenen Galerien, der die gesamte Gebäudehöhe einnimmt, bildet eine atemberaubende Kulisse. Die BIG wurde 1997 für die vorbildliche Restaurierung des historisch letztlich als wertvoll erkannten Hauses mit dem Bauherrenpreis der Zentralvereinigung der Architekten ausgezeichnet.
Vollständiges Portfolio von Semper Depot