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  • PROMETHEUS UND FARRAGO - Göttliche Ebenbilder Zwingli Kirche

    02.03.2007,

    17:30

    @ Zwingli Kirche

    Lukian
    Prometheus

    Deutsch von Christian Martin Wieland

    Lidia Amejko
    Farrago

    Aus dem Polnischen von Marek Winterstein und Georg Wilhelm von Brand

    FARRAGO: Ich bin Schauspieler!
    Ich kann Macbeth spielen und die ganze Manson-Familie, aber für sie sitzen werde ich nicht! Nein, das wäre paranoid!
    SCHAUSPIEL RRemi Brandner
    Rainer radischnig
    Andreas Kosek
    Rainer Spechtl

    REGIEASSISTENZ &
    KLARINETTE Maria Steinberger

    ORGELManfred Ribar (Wien)
    Barbara Handler (Graz)

    KONZEPT &
    INSZENIERUNG Andreas Kosek

     

    heater im sakralen Raum. Der Mensch als Ebenbild Gottes ist nicht erst ein Gedanke des Christentums. Schon der griechische Titan Prometheus schuf Wesen aus Lehm und Wasser, die an Gestalt und Charakter den Göttern ähnlich waren, und wurde für diese Eigenmächtigkeit an den Kaukasus geschmiedet. Wie aber verfährt das Jüngste Gericht mit einem Schauspieler, der zur Unterhaltung des Publikums Charaktere schafft, die brutal morden?

    Lukian von Samosata

    Der griechische Schriftsteller wurde um 120 n.Chr. in Samosata am Euphrat geboren und starb nach 180. Er kritisierte in Dialogen, Erzählungen und Briefen mit Satire, Parodie und Ironie die Gebrechen seiner Zeit: den religiösen Wahn, die Bedeutungslosigkeit der Philosophen und Literaten, die Eitelkeit der Rhetoren und die Leichtgläubigkeit des Publikums.




    Petrus (Brandner) verliest die
    Anklageschrift gegen Viktor Farrago
    Foto: Danuta Butler und Martin Mauerböck Christoph Martin Wieland

    Wieland wurde 1733 in Oberholzheim bei Biberach als Sohn eines Pfarrers geboren. Von 1747-1749 besuchte er das Kloster Bergen, wo er pietistisch erzogen wurde. 1749 begann er sein Philosophiestudium in Erfurt, von 1750-1752 studierte er Jura in Tübingen. 1769 wurde er Professor für Philosophie in Erfurt. Ab 1772 war er Prinzenerzieher in Weimar, wo er am 20.1.1813 starb.

    Wieland war ein Dichter des Rokokos und der deutschen Aufklärung, einer der vier "Vorklassiker". Er begründete den modernen deutschen Bildungsroman und war ein bedeutender Übersetzer.



    "Petrus, warum müssen die Menschen
    Wirklichkeit 'zum Schein' erschaffen?"
    Petrus (Brandner) und Seine Exzellenz (Spechtl)
    Foto: Danuta Butler und Martin Mauerböck
    Lidia Amejko

    Lebt in Wrocław (Breslau). Sie debütierte 1987 in der Literaturzeitschrift "Odra". Die meisten Ihrer Stücke erschienen in der renommierten Theaterzeitschrift "Dialog". Es sind dies u.a. "Wenn der Verstand schläft - schaltet sich der Anrufbeantworter ein", "Passion in the bottle", "Dwadrzewko" ("Zwajbaum"), "Verwandlung 1991" und "Nondum".

    Ihre Theaterstücke begeisterten das Publikum in Theatern Warschaus, Krakaus, Posens und sind auch durch Aufführungen in London und Düsseldorf bekannt. Ihr Erzählungsband "Laute Geschichten" wurde 2004 für den Literaturpreis "Nike" nominiert. Die Werke Amejkos wurden ins Englische, Deutsche, Spanische und Tschechische übersetzt.

    "Farrago" wurde erstmals im Katholischen Priesterseminar in Pelplin, dann in Theatern in Kalisz, Warschau, Wrocław, Zlin (Tschechien), am "White Bear Theatre" in London gezeigt sowie als Hörspiel von Radio Baden-Baden produziert und ausgestrahlt.

    Spielorte

    Zwingli Kirche
    Schweglerstrasse 39
    1150, Wien
    Lutherische Stadtkirche
    Dorotheergasse 18
    1010, Wien
    Kalvarienbergkirche
    Sankt-Bartholomäus-Platz
    1170, Wien
    Auferstehung Christi Kirche
    Saikogasse 8
    1220, Wien
    Christophoruskirche Graz
    Kernstockgasse 1
    8020, Graz

    Weitere Termine

        April 2006
      • 28.,
        Januar 2007
      • 20.,
        April 2009
      • 17.,
        Juni 2009
      • 05.,

teatro caprile

Das teatro caprile wurde 1993 von der Schauspielerin Katharina Grabher (Vorarlberg), dem Schauspieler, Regisseur und Theaterwissenschafter Andreas Kosek (Wien) und dem Ethnologen und Theaterenthusiasten Mark Német (Wien/Ungarn) gegründet. Der Name 'caprile', rätoromanisch für Ziegenstall, signalisiert einerseits unser Interesse für Sprachinseln sowie Theaterstücke und Literatur abseits des Mainstreams und spielt andererseits auf die finanzielle und darausfolgende infrastrukturelle Situation freier Theatergruppen an. Analog zum geografischen Herkunftsbogen der Gründungsmitglieder existiert der Anspruch, den viel zu sehr nach Westen blickenden österreichischen Kulturbetrieb an die oft verdrängten kulturellen Wurzeln und Gemeinsamkeiten im 'Osten' zu erinnern. Das Theater als Wegbereiter zum Verständnis anderer Kulturen soll im zusammenwachsenden Europa dazu beitragen, dass die einzelnen Literaturen in ihrer jeweiligen Eigenständigkeit geschätzt werden. Hierzu zählt natürlich auch die Uraufführung von Stücken österreichischer AutorInnen. Als zusätzlicher Schwerpunkt hat sich im 3. Jahrtausend u.Z. das Erstellen orts- und anlassbezogener Produktionen herausgebildet: Ob geschichtsträchtige alpine Pfade, sanierungsbedürftige Villen, die Themata Rindfleisch, Wein oder Erdapfel oder sakrale Räume, das 'teatro caprile' entwickelt und inszeniert dafür ein spannendes Theatererlebnis! Zielgruppe: Personen, die über den Tellerrand eigener Betroffenheit, vordergründiger Sozialkritik und hermetischer Cliquenkunst neue Räume und Horizonte schauen möchten. Orientierung: Eine dem Sprechtheater und den Anforderungen moderner Bühnentexte verpflichtete Inszenierungs- und Spielweise unter Berücksichtigung avantgardistischer Mittel der theatralen Ästhetik (Bühnenbild, Lichtdesign etc.). Zusammenarbeit mit KünstlerInnen aller Sparten und Nationen.


Vollständiges Portfolio von teatro caprile

Zwingli Kirche

Die evangelisch-reformierte Pfarrgemeinde Wien-West in 1150 Wien, Schweglerstraße 39, hat eine lange Geschichte und Tradition. Sie ist eng verbunden mit der Geschichte unserer Stadt in den letzten 100 Jahren, in guten wie in schlechten Zeiten. Vor dem Ersten Weltkrieg kamen hunderttausende Menschen aus allen Teilen Österreich-Ungarns in die damalige Haupt- und Residenzstadt, darunter viele Tschechen und Ungarn, und davon wieder viele Reformierte. Sie gehörten zu den ärmeren Schichten und wohnten hauptsächlich in den damals entstehenden Arbeitervierteln außerhalb des Gürtels. So entstand bereits 1901 die erste Predigtstelle (Tischgesellschaft) in der Thaliastraße, aus der 1924 die Gemeinde Wien-West hervorging. Sie war für die Zuwanderer und ihre Nachkommen, die längst „waschechte“ Wiener sind, ebenso Heimat wie für die Menchen, die im Lauf der Jahrzehnte aus verschiedenen Gründen beigetreten sind: für die volksdeutschen Flüchtlinge, die nach dem Zweiten Weltkrieg gekommen sind, für die Ungarn, die 1956 geflüchtet sind, für Zuwanderer aus Siebenbürgen, für Deutsche, Schweizer, die hier leben, und natürlich für die schon seit Generationen hier ansässigen „Urwiener(innen)“, und ist es auch heute noch. Dieses Zusammenleben erzeugte ein Klima der Toleranz, das all diese Menschen zu einer Gemeinschaft werden ließ. Mitte der Dreißiger Jahre entstand dank der Opferbereitschaft unserer Gemeindeglieder und mit Hilfe von Spenden aus der Schweiz die Zwinglikirche mit unserem heutigen Gemeindezentrum, das die vielen Aktivitäten unserer Gemeinde ermöglichte. Immer auch fanden und finden hier Verfolgte und Benachteiligte, einsame Menschen Rat und Hilfe, wie es schon in jener Zeit selbstverständlich war, als mehr als 60 Prozent unserer Gemeindeglieder arbeitslos waren. Unser Gemeindegebiet umfaßt die Bezirke 13 bis 17 sowie die Wienerwaldgemeinden an der Westbahn. Wie alle reformierten Gemeiden halten wir die Gemeindeautonomie hoch, das heißt, wir wählen nicht nur Pfarrer und Gemeindevertretung, sondern verwalten uns auch selbst. Demokratie wird bei uns gelebt, jede(r) kann sich einbringen. Unsere zahlreichen Aktivitäten – neben den Gottesdiensten sind dies Bibelgespräche, Kinderkeis, Frauenrunde, ein offener Kreis für alt und jung, Lichtbildervorträge, Feste, Chor, Diskussionsrunden, Schachklub, Flohmärkte, ein Besucherdienst für Ältere, Kranke und Notleidende, Konzerte, Lesungen, Gemeindeabende – stehen nicht nur Gemeindegliedern offen. Wir haben keine Berührungsängste. Und wir bekennen uns auch zur Ökumene. Alle sind eingeladen, je nach Interesse an unseren Veranstaltungen teilzunehmen und sie auch aktiv mitzugestalten. Wir freuen uns darauf!
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