Zur Inszenierung: Richard III ist für den englischen Sprachraum etwa dasselbe, wie Goethes Faust für den deutschen. Es ist das meistgespielte Stück Shakespeares, das ewige Grundfragen der Menschheit verhandelt: Gibt es Gut, gibt es Böse? Wenn jemand ankündigt, den Dreckskerl aufzuführen, müssen wir ihm nicht die Glaubwürdigkeit entziehen? Wie sieht so jemand die Welt? Sollen wir gegen so jemanden vorgehen. Wie lange muss man Toleranz üben? Die Theaterfabrik verbindet die Handlung Shakespeares mit Zitaten aus dem Manifest des norwegischen Attentäters Anders Breivik, um ein Gefühl dafür zu erzeugen, welches Gewand eine solche Haltung heute tragen kann. Wir erzählen mit Hilfe des stark gekürzten Originaltextes die Geschichte des Außenseiters Richard III. Dieser präsentiert sich als Mensch mit übertriebener Eitelkeit, Selbstverliebtheit und Kälte. Gepaart mit dem ehrgeizigen Willen zur Macht entspinnt sich eine grausame Spirale der Gewalt. Assoziationen zu Erfurt, Zöbern und Ütyoa werden wach. So gelingt die Verlinkungen zum Heute und zur Lebensrealtität der Jugendlichen.
Regie: Ed. Hauswirth
Es spielen: Barbara Carli, Bea Dermond & Gudrun Maier
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