Der Mensch – ein spielendes Wesen. Am liebsten spielt er mit seinesgleichen – Macht.Spiele.

Gespielt wird mit allen erdenklichen Mitteln, mit Blöffen, austrixen, beeinflussen, Angst einjagen,
verarschen, gemein sein. Und die größte Lust am Spiel bereitet das Gewinnen. Hab ich es einmal geschafft, durch ein kleines oder größeres Macht.Spielchen die Menschen um mich zu beherrschen werden die Tricks und Spielzüge immer raffinierter. Macht und Ohnmacht, die Lust und das Leiden an machtvollen Situationen in der Lebens- und Arbeitswelt ist das Thema dieses Programms. Und das Erweitern von Handlungsspielräumen von scheinbar Ohnmächtigen.

Mit Szenen wie:

„Immer hilfsbereit – Ein KollegInnenstück“

„Kleine Machtspiele von Oben – Mensch ärgere dich nicht“

„Die Konkurrentinnen – Verkauf“

„Werbung – Nur das Beste für sie“

„Ich habe meine Macht verloren – Eine Verlustanzeige“

Im JugendTheaterTreff Rohrbach spielen seit 2007 regelmäßig Jugendliche mit und ohne Beeinträchtigungen gemeinsam Theater. Es sind ihre eigenen Geschichten, die reflektierten Erlebnisse ihrer Lebens- und Arbeitswelt, die sie spielen. Dieses Programm, wie auch die beiden vorangegangenen die bisher auf die Bühne gebracht wurden, ist von der Gruppe selbst erarbeitet.

Die Jugendlichen bringen ihre eigenen Erfahrungen in die Theaterarbeit ein. Was sie aus ihrer Lebens- und Arbeitswelt beschäftigt bekommt Raum. Dadurch lernen sie, ihre Themen zu formulieren, eine Sprache dafür zu finden. Sie können erleben, wie auch andere vor ähnlichen Fragen und Herausforderungen stehen. Gemeinsam können sie sich auf der Suche nach neuen Handlungsmöglichkeiten unterstützen.

Und nicht zuletzt bedeutet Theaterspielen, sich im öffentlichen Raum und vor vielen Menschen zu zeigen und auszudrücken. Sich darauf vorzubereiten, den Mut zusammen zu nehmen und es zu tun bedeutet, Selbstvertrauen zu gewinnen. Mut und Selbstvertrauen, die auch im Alltag wirksam werden können.