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    DEUTSCHSPRACHIGE ERSTAUFFÜHRUNG

    Marianne, Quantenphysikerin, und Roland, Imker, lernen einander bei einem Barbecue kennen. Hier könnte eine ganz alltägliche Liebesgeschichte beginnen, doch Mariannes Beruf bestimmt auf verblüffende Weise den Fortgang des Stücks. Gemäß Mariannes Theorie, dass im Quantenmultiversum jede Wahl, jede Entscheidung, die du getroffen hast oder auch nicht, in einem unvorstellbar riesigen Ensemble von Paralleluniversen existiert, entwirft Payne eine originelle Dramaturgie, bei der unterschiedlichste Konstellationen dieser Beziehung durchgespielt werden: Es gibt Versionen, in denen die beiden es nicht einmal bis zum ersten Kuss schaffen, solche, in denen sie zusammenziehen oder sich trennen, einander betrügen oder treu sind. Nach einigen „falschen“ Abzweigungen scheinen Roland und Marianne endlich bei ihrer eigentlichen Geschichte, welche die einer großen Liebe ist, anzukommen. Doch egal in welchem Universum das Paar – und somit auch wir – leben, am Ende erwartet uns alle der Tod. Payne gelingt nicht weniger, als vor dem Hintergrund dieser ergreifenden Romanze auf leichtfüßige und humorvolle Weise die existentiellen Fragen nach dem Sinn des Lebens, dem freien Willen und dem Schicksal zu stellen.  

     
    Was wäre wenn? Diese Frage darf man sich zu Silvester stellen. Was, wenn zum Beispiel genau in diesem Moment zahllose Kopien von uns völlig verschiedene Existenzen in unzähligen Parallelwelten leben? Das ist das, was laut Stringtheorie der Fall ist: Unser Universum ist nur eines von vielen. Im Quantenmultiversum geschieht alles, was geschehen kann, genau in diesem Augenblick; wir sind völlig autonom und gänzlich machtlos zugleich. Dass Quantenphysik und romantische Komödie keine einander ausschließenden Begriffe sind, beweist der junge britische Autor Nick Payne mit seinem Stück Konstellationen, das zugleich eine berührende Liebesgeschichte und eine pointierte Untersuchung des (physikalischen) Zeitbegriffs ist.

     

    Aus dem Englischen von Corinna Brocher

     

    Spielort

    Schauspielhaus Wien
    Porzellangasse 19
    1090, Wien

    Personen

    Regie
    Ramin Gray
    Schauspiel
    Nicola Kirsch
    Autor
    Nick Payne
    Schauspiel
    Thiemo Strutzenberger

    Weitere Termine

    Schauspielhaus Wien

    Das Schauspielhaus Wien versteht sich als Theater des Zeitgenössischen, als Schauplatz gegenwärtiger literarischer Unternehmungen, als Autorentheater im „klassischen“ Sinn. Der Spielplan besteht ausschließlich aus Gegenwartsdramatik. Das Schauspielhaus besetzt mit dieser Programmatik eine singuläre Position in der deutschsprachigen Theaterlandschaft. Die Grundsatzfragen, die sich damit stellen, liegen auf der Hand: Wie stellt sich Zeitgenossenschaft her? Wie definiert sich Gegenwart? Wie und mit welchen ästhetischen Mitteln lässt sich heute am Theater von unseren Lebenszusammenhängen erzählen? Um ein Haus als Autorentheater zu etablieren, darf es nicht genügen, bekannte oder arrivierte zeitgenössische Dramatikerinnen und Dramatiker zu präsentieren. Ein Schwerpunkt der Arbeit, die am Wiener Schauspielhaus geleistet wird, gilt daher der systematischen Suche und besonderen Förderung junger Autorinnen und Autoren. Anknüpfend an die Tradition und Geschichte des Schauspielhauses, das von Hans Gratzer ab den späten siebziger Jahren als Ur- und Erstaufführungsbühne etabliert wurde, werden im Rahmen diverser Autorenprojekte – in enger Anbindung an die am Schauspielhaus gelebte Theaterpraxis – junge Dramatikerinnen und Dramatiker in ihrem Schreiben unterstützt.

    Vollständiges Portfolio von Schauspielhaus Wien