Liebe NutzerInnen

Wir sind aktuell dabei dem theaterspielplan neue Funktionen zu geben. Es gibt daher Einschränkungen in der Terminansicht. Danke für euer Verständnis!

Das theaterspielplan Team.

  • I due Foscari Theater an der Wien

    I due Foscari

     
     I due Foscari
    I due Foscari
    Theater an der Wien
    Details
    Termin merken
    Theater an der Wien
    Tickets
    @ Theater an der Wien

    Tragedica lirica in drei Akten
    Musik von Giuseppe Verdi
    Libretto von Francesco Maria Piave nach der historical tragedy "The two foscari" (1822) von Lord Byron

    Neueinstudierung des Theater an der Wien
    In Koproduktion mit Los Angeles Opera, Palau de les Arts Reina Sofia und Royal Opera House Covent Garden

    1844 sollte Giuseppe Verdi das erste Mal eine Oper für das Teatro La Fenice in Venedig schreiben, er bot als Vorlage dafür das Drama The Two Foscari von Lord Byron an, worin nicht das karnevaleske Venedig voll romantischer Liebesabenteuer gezeigt wird, sondern die strengen politischen Gesetze und Strukturen der Serenissima im Mittelpunkt stehen. Allerdings werden darin der berühmte Rat der Zehn als leicht zu täuschen und Adlige als rachsüchtig und intrigant vorgeführt, deshalb lehnte die Zensur den Vorschlag ab. Verdi komponierte stattdessen für Venedig die Oper Ernani; I due Foscari konnte er dann am 4. November
    1844 in Rom im Teatro Argentino präsentieren.

    Der venezianische Doge Francesco Foscari muss seinen Sohn Jacopo wegen eines angeblich von diesem ausgeübten Mordes in die Verbannung schicken – es handelt sich aber um eine Intrige seines Gegners Loredano. Foscari ist innerlich zerrissen zwischen der Liebe zu seinem Sohn und seiner Pflicht als Doge. Lucrezia, die Frau Jacopos, glaubt fest an die Unschuld ihres Gatten. Sie will ihn in die Verbannung begleiten, es wird ihr nicht erlaubt. Als Jacopo schon auf der Galeere ist, die ihn nach Kreta bringen soll, erreicht Francesco ein Brief, der die Unschuld von Jacopo beweist. Aber es ist zu spät: Jacopo ist auf der Galeere gestorben. Francesco muss als Doge abdanken, diese Schmach und der Verlust seines Sohnes brechen ihm das Herz, er stirbt.

    Byrons Drama ist ein Kammerspiel, wenig geeignet als Stoff für eine große Oper. Verdi wies daher seinen Librettisten Francesco Maria Piave an, zusätzlich mitreißende Momente einzubauen: „Strapaziere deinen Geist und erfinde etwas, das ein wenig Furore macht.“ Trotz großer Chorszenen und leidenschaftlicher Gefühlsausbrüche hat das Werk seinen intimen Charakter behalten. Es gelang Verdi gerade deshalb mit I due Foscari eine Erneuerung seines Stils, seine Figurenschilderung verfeinerte und verdichtete sich. Verdi verwendete hier mit den Figuren verbundene Themen, die dem Werk bei transparenter Orchestrierung eine kunstvolle Struktur verleihen – er bietet damit, von der Musikgeschichte meist unbemerkt, einen Gegenentwurf zu Richard Wagners gleichzeitig entwickelter Leitmotivtechnik.

    Spielort

    Theater an der Wien
    Linke Wienzeile 6
    1060, Wien

    Personen

    Inszenierung
    Thaddeus Strassberger
    Musikalische Leitung
    James Conlon

    Weitere Termine

    Theater an der Wien

    Ein Opernhaus wird wieder zum Opernhaus. Und es ist nicht irgendein Theater, sondern das Haus, das Emanuel Schikaneder, vielseitiges Genie, Schauspieler, Organisationstalent und vor allem Librettist der Zauberflöte, 1801 im Geiste Mozarts in Wien erbauen ließ. Ab Jänner 2006, mit den Jubiläumsfeiern zu Mozarts 250. Geburtstag, präsentiert sich das Theater an der Wien als neues Opernhaus. Als ganzjährig bespieltes Stagione-Opernhaus eröffnet das Theater an der Wien eine neue, eigenständige Kategorie im anspruchsvollen Wiener Kulturbetrieb. Zwölf Monate im Jahr – mit monatlich einer Premiere – wird Oper im Stagione-System gespielt: das bedeutet gleich bleibende Besetzung von der ersten bis zur letzten Vorstellung und damit kontinuierliche Qualität auf höchstem internationalen Niveau. Der moderne, offene Zugang zum Musiktheater durch Programm, Bespielung und Künstler wird durch das Haus selbst, seine Architektur und lebendige Lage betont. Ambiente und Materialien, intime Atmosphäre und ideale Akustik im historischen Theater animieren zum Öffnen der Sinne für das Schöne. Das Theater an der Wien stellt bewusst einen wechselseitigen Bezug zu seiner lebendigen Umgebung am Naschmarkt und zur jungen Kulturszene rund um das Schleifmühlviertel her.
    Vollständiges Portfolio von Theater an der Wien