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  • DIE NACKTE WAHRHEIT Salzburger Landestheater

    DIE NACKTE WAHRHEIT

     
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    Eine Gesellschaftskomödie nach allen Regeln der Kunst: Ein Fotograf im Stile Robert Mapplethorpes und die gesellschaftlich hochrangige Gattin des zukünftigen Gouverneurs geraten in einen intelligenten und komischen Schlagabtausch über das Leben und die Kunst: Muss Kunst schön sein oder warum muss sie immer schockieren? Wenn dazu ein Playboy-Model, eine lesbische Aktivistin, der angehende Gouverneur selbst, seine überspannte Tochter und ein Kunsthändlerpärchen kommen, ist der Angriff auf die Lachmuskeln vorprogrammiert.

    »Political Correctness ist der erklärte Feind der Komödie.« So lautet das Credo des amerikanischen Autors Paul Rudnick. »Ich denke, wenn man politische Ansichten durch Humor zerstören kann, dann waren sie von Anfang an nicht stark und überzeugend genug. Ich möchte einfach die Absurdität feiern.« Mit »The Naked Eye«, so der zweideutige Originaltitel kreierte Rudnick eine beißende Satire über eine absurd symbiotische Kunstszene und ihre politische Parallelwelt. Das ständige Ringen um Aufmerksamkeit vereint alle Personen. Die Mechanik der Farce treibt Paul Rudnick im Crescendo systematisch voran, bis alle Hüllen fallen.
    Stein des Anstoßes ist eine bevorstehende Ausstellung des aufstrebenden jungen Foto-Künstlers Alex Del Flavio, der das Publikum mit sexuell freizügigen Fotos aufrütteln möchte, um damit seiner Karriere neuen Schub zu geben. Eine Taktik, die zwar auch diesseits des Atlantiks schon des Öfteren funktioniert haben soll, sich jedoch nicht in allen Details so ganz mit den Wertvorstellungen von Kuratorin Nan Bemiss deckt. Als Mitglied im Aufsichtsrat der Galerie und Gattin des republikanischen Senators, der der nächste Gouverneur werden will, hat sie daher eine winzig kleine Bitte an den Künstler: einige anstößige Bilder sollen vor Eröffnung der Ausstellung entfernt werden. Womit ein turbulentes Spiel in Gang gesetzt wird, in dessen Verlauf so manche Maske fallen und mehr als eine unerwartete Wendung eintreten wird.
    Paul Rudnick stellt in seinem Stück eine Versammlung von Kunstliebhabern auf die Bühne, die sich aufgrund ihrer unterschiedlichen Lebenseinstellungen und politischen Ansichten am liebsten gegenseitig an die Gurgel gehen möchten, jedoch stets den schönen Schein aufrecht erhalten wollen und sich damit eigentlich erst recht entlarven. Die (amerikanische) Doppelmoral ist im Schaffen des Dramatikers immer wieder eine gern gewählte Zielscheibe, die schon in frühen Stücken wie der Shopping-Satire »I’ll take it« oder der mehrfach ausgezeichneten Komödie »Jeffrey« reichlich Gelegenheit zum Schmunzeln bietet. Ebenso in Rudnicks bislang größtem Erfolg, »In and Out«, der von Hollywood mit Kevin Kline und Tom Selleck in den Hauptrollen verfilmt wurde.

    Spielort

    Salzburger Landestheater
    Schwarzstraße 22
    5020, Salzburg

    Personen

    Inszenierung
    Marco Dott
    Ausstattung
    Manuela Weilguni
    Dramaturgie
    Tobias Hell

    Weitere Termine