Die Performance songs of myself or (m)other dreht sich um Anderssein als Auszeichnung oder als Abwertung, um Alterität und das Sichbehaupten am Beginn des Erwachsenwerdens und in der Arbeitswelt. Es geht um die Schutzbedürftigkeit des Individuums im Kollektiv, um Fragen nach gleichen Rechten für beeinträchtigte Menschen und um die Fürsorge, die man von Staat und Familie erwartet.
Katrinamuri und ihre Tochter „Natural Cindy“ Felicitas geben einen sehr persönlichen Einblick in ihr Leben. Im brut im Konzerthaus gestalten die beiden eine Rauminstallation aus ihren alltäglichen Gebrauchsgegenständen, die als Performanceraum dienen wird. Felicitas’ Augen, Ohren und Gehirn wurden durch eine pränatale Cytomegalie-Infektion (CMV) beeinträchtigt. Die Cytomegalie-Infektion ist weltweit die häufigste Ursache für im Mutterleib erworbene Schädigungen des Kindes. Als eine der Arbeitsgrundlagen für die Performance dient das Protokoll des Monitoringausschusses, der an der Umsetzung der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Beeinträchtigungen, die Österreich im Jahr 2006 ratifiziert hat, arbeitet.
Die österreichische Künstlerin Katrinamuri arbeitet seit Mitte der 1990er-Jahre in den Bereichen Performance, Video und Aktionskunst. Ihre Arbeiten tourten durch internationale Festivals und Ausstellungen, u. a. in Chile, Estland, Ecuador, Finnland, Kroatien und Mexiko. Im brut ist Katrinamuri erstmals zu Gast. Ihre 16-jährige Tochter Felicitas aka „Natural Cindy“ geht in Wien zur Schule und ist bis jetzt (fast) nur in privatem Rahmen aufgetreten.
Liebe NutzerInnen
Wir sind aktuell dabei dem theaterspielplan neue Funktionen zu geben.
Es gibt daher Einschränkungen in der Terminansicht. Danke für euer Verständnis!
Das theaterspielplan Team.